Jüchen Konzept für Jugendfeuerwehr

Jüchen · Jugendfeuerwehr Jüchen mit mehr Power: Mit Geld von der Gemeinde sowie neuen und bewährten Aktionen will die Nachwuchsorganisation interessant bleiben. Rüdiger Kaumanns (41), seit wenigen Wochen neuer Jugendfeuerwehrwart, hat mit Feuerwehr-Chef Mario Heitbrink ein neues Konzept erarbeitet. Beide sind sehr zufrieden: "Unser Nachwuchs ist hoch motiviert. Wir haben auf Wunsch der Kinder und Jugendlichen zusätzliche Trainings eingerichtet." Die Jungflorianer seien derart heiß aufs Üben, dass man sie fast schon stoppen müsse. Das kennt Kaumanns: Auch seine Kinder engagieren sich für die Jugendfeuerwehr.

 Üben für den Einsatz: Die Jüchener Nachwuchsflorianer wollen neue Mitglieder gewinnen. In diesem Jahr sind weitere Aktionen geplant.

Üben für den Einsatz: Die Jüchener Nachwuchsflorianer wollen neue Mitglieder gewinnen. In diesem Jahr sind weitere Aktionen geplant.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Das große Ziel der Jugendfeuerwehr: Aus ihren Reihen soll der Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr kommen. "Dadurch soll die Zahl der Mitglieder in den eigenen Reihen erhöht werden", sagen Heitbrink und Kaumanns. Denn die Jüchener Florianer sind nicht optimal aufgestellt. Um keine Lücken aufkommen zu lassen, gibt es eine Kooperation mit der Gemeinde, dass auch Mitarbeiter des kommunalen Bauhofes die Wehr in der Tagesbereitschaft verstärken (die NGZ berichtete).

Zurzeit tragen 35 Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit Feuerwehrhelm, Handschuhe und Sicherheitsschuhe. Allein 20 kommen aus dem Löschzug Hochneukirch. Das größte Problem derzeit: Sollte die Mitgliederzahl noch weiter steigen, wird es im Schulungsraum eng werden: "In Absprache mit dem Einheitsführer des Löschzugs Jüchen nutzen wir derzeit den Schulungsraum der Aktiven", heißt es in dem neuen Konzept. Zurzeit fehlt noch ein Spindraum, um die Dienstkleidung und Waschzeug lagern zu können.

Für rund 2000 Euro soll jetzt Übungsmaterial für die Kinder gekauft werden, das diese sowohl auf den aktiven Dienst vorbereitet, als auch freizeitpädagogische Inhalte enthält. Veranstaltungen wie Ausflüge und Besichtigungen sollen auch 2011 organisiert werden.

Leistungsspange und Ausflüge

Damit können die sozialen Ziele wie Eigenverantwortung und Motivation, aber auch Kameradschaft und Teamgeist unterstützt werden.

"Wir planen ein Zeltlager, Grillabende auch mit den Eltern sowie den Bau und Betrieb von Modellflugzeugen", erläutert Rüdiger Kaumanns. Auch gemeinsame sportliche Aktivitäten sind vorgesehen. Natürlich solle sich der Feuerwehr-Nachwuchs auch auf fachlicher Ebene fortbilden. Neben der Vorbereitung auf die Leistungsspange ist in diesem Jahr erneut die Teilnahme an einem "Berufsfeuerwehrtag" geplant.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort