Dormagener City-Lauf und 24-Stunden-Schwimmen Knackt Sonja Oberem den Streckenrekord?

Von Dirk Sitterle

Von Dirk Sitterle

Der TSV Bayer Dormagen, FC Straberg und die Mikis-Theodorakis-Gesellschaft Dormagen (MTGD) mobilisieren an diesem Wochenende die Massen für wohltätige Zwecke: Während die Teilnehmer am 24-Stunden-Schwimmen mit einem Teil ihres Startgeldes die Kinderkrebsklinik Düsseldorf unterstützen, steht der City-Lauf unter dem Motto: "Laufen gegen den Schlaganfall". Die "Macher", von links: Rainer Lisson (TSV-Geschäftsführer Freizeitsport), Jorgos Flambouraris (Mikis-Theodorakis-Gesellschaft Dormagen/MTGD), Carsten Everts (TSV-Abteilungsleiter Leichtathletik), Bernd Lewerenz (Sportservice Dormagen), Uli Derad (Hauptgeschäftsführer des TSV Bayer Dormagen) und Dormagens Bürgermeister Reinhard Hauschild. -->

Den Anfang macht am Freitag ab 17 Uhr die sechste Auflage des 24-Stunden-Schwimmens im Freibad Römertherme. Im Rekordjahr 2001 hatten 1033 Teilnehmer insgesamt eine Strecke von 2473 Kilometern zurück gelegt. Im vergangenen Jahr waren wohl wegen des keineswegs optimalen Wetters nur 823 Schwimmer ins Wasser gesprungen, hatten dabei genau 2269,563 Kilometer geschafft. Daran beteiligt auch der Dreikäsehoch Patrick Sondermann, mit vier Jahren der jüngste Schwimmer im Becken.

Die Fraktion der "Oldies" vertraten Philipp Frech (82) und Elisabeth Ziech (72) nach Kräften. Eingebettet in den Schwimm-Marathon ist zum ersten Mal ein Mitternachts-Ambathlon - ein Triathlon ohne Fahrrad. Dabei müssen die Athleten zunächst schwimmend 500 Metern meistern, anschließend geht es auf eine 3,5 Kilometer lange Laufstrecke - insgesamt zehn Runden um das Freibad. Der Startschuss fällt in der Nacht von Freitag auf Samstag exakt um 0 Uhr. Meldeschluss ist Donnerstag um 18 Uhr.

Der Dormagener City-Lauf am Samstag, eng verknüpft mit dem griechischen Wochenende auf dem Rathausvorplatz, steuert derweil in seiner ebenfalls sechsten Auflage auf einen neuen Teilnehmerrekord zu. "Die Voranmeldungen lassen darauf schließen, dass wir zwischen 500 und 600 Starter haben werden", ist Chef-Organisator Jorgos Flambouraris überzeugt. Im Vorjahr erreichten 477 Läufer das Ziel. Unter dem Motto "Laufen gegen den Schlaganfall", eine gemeinsame Aktion des Veranstalter-Teams und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, wird der Lauf zum "Sponsored Run".

Das heißt: Vom Startgeld fließt auf jeden Fall ein Euro an die Stiftung. Sportliches Zugpferd der Veranstaltung ist Sonja Oberem, die im Frauen-Lauf über 10.000 Meter an den Start geht. Die 32-jährige Leverkusenerin, Olympiateilnehmerin und 2002 bei den Europameisterschaften im München Dritte im Marathon, nutzt das Meeting als Durchgangsstation zu den Weltmeisterschaften vom 23. bis 31. August in Paris. Ob die zweimalige Siegerin des Hamburg-Marathons ernsthaft den von Melanie Kraus (Bayer Leverkusen) gehaltenen Streckenrekord von 32:34 Minuten angreifen kann, steht allerdings noch in den Sternen.

Ebenfalls schon fest zugesagt hat Lokalmatadorin Petra Maak. Bei den Männern hofft Flambouraris noch auf Christian Fischer, definitiv dabei ist der für Essen startende Holger Ahrenberg, Dritter der Deutschen Meisterschaften im Marathon. Zudem steht Flambouraris noch in Verhandlungen mit drei starken Kenianern. Sie werden sicher jagt machen auf die Bestmarke von James Koskei (LG Ameln/Linnich), der bei seinem Rekord 29:30 Minuten für die zehn Kilometer benötigte.

Ein Höhepunkt ist auf jeden Fall der "Promi"-Lauf: Mit dabei sind unter anderem Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG, Bürgermeister Reinhard Hauschild, die Zweitliga-Handballer des TSV, Renate Wolf, Trainerin der Bundesliga-Handballerinnen von Bayer Leverkusen, und vielleicht auch Stabhochspringer Björn Otto .....

(NGZ)
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