Jüchen Kindergarten muss saniert werden

Jüchen · Jüchen (S.M.) Nach gut 50 Jahren hat der Zahn der Zeit am katholischen Kindergarten "Unserer Lieben Frau" doch recht beträchtlich genagt.

Das Dach ist marode, die Fenster müssen zum Teil erneuert werden und auch der PVC-Fußboden muss gründlich überholt werden.

Bereits vor zwei Jahren hatte die Pfarrgemeinde St. Jakobus beim Rhein-Kreis Neuss und der Gemeinde Jüchen Sanierungsbedarf angemeldet.

Die anfänglich noch offene Frage, ob der Kindergarten angesichts des Sparkurses des Bistums Aachen auch weiterhin Bestand haben würde, wurde mittlerweile positiv beantwortet.

Daraufhin ist auch der Zuschussantrag wieder aktuell geworden, wobei nicht nur Dechant Ulrich Clancett "die absolute Notwendigkeit der geplanten Maßnahmen" betont.

In der für den 27. April anberaumten Sitzung des Schul- und Jugendausschusses steht der Punkt zwar auf der Tagesordnung, soll indes nach dem Willen der Verwaltung erst einmal zurück gestellt werden, bis der Rhein-Kreis Neuss eine Entscheidung getroffen hat.

Einen vorläufigen Bescheid des Kreises gibt es nach den Worten von Dechant Ulrich Clancett bereits.

Das letzte Wort wird demnächst der Kreisjugendhilfeausschuss haben, wobei der Geistliche nicht an einem positiven Votum zweifelt, da die Kreisverwaltung bereits vorab die Förderwürdigkeit des Projekts signalisiert hat.

Die Gesamtkosten für die Sanierung werden auf etwa 128 000 Euro geschätzt.

Bereits kurz vor Weihnachten musste die Pfarrgemeinde bereits auf eigene Faust tätig werden: Die Heizungsanlage stand seinerzeit vor dem totalen Ausfall und musste kurzfristig ausgewechselt werden.

"Wir hatten zwar gehofft, diese Maßnahme in das Gesamtpaket mit hinein nehmen zu können - leider hat die Anlage das nicht überlebt, so dass wir handeln mussten", beschreibt Ulrich Clancett die Situation, die sich im Dezember 2005 ergeben hat.

Die Gemeinde Jüchen hat er folglich gebeten, in punkto Heizungsanlage eine nachträgliche Bezuschussung zu prüfen.

Der Dechant ist optimistisch, dass es angesichts der Dringlichkeit der Heizungserneuerung hinsichtlich der rückwirkenden Förderung keine Probleme geben dürfte.

Auch wenn bei der Gemeinde Jüchen für die Sanierung und Modernisierung von Kindergärten eigentlich keine Zuschüsse vorgesehen sind, wird wohl auch Geld aus dem Gemeindesäckel fließen.

Der Kindergarten nämlich ist nur ein, wenn auch mit 49 Prozent der größte Teil des insgesamt 715 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplexes.

Zudem befindet sich in dem Gebäudeauch das Jugendcafé A3, das 16 Prozent der Gesamtfläche einnimmt, während 252 Quadratmeter des Gebäudes allgemein genutzt werden.

(NGZ)
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