Lokalsport Killmer führt NHV in die nächste Runde

Neuss · Handball: Die A-Juniorinnen des Neusser HV überstehen die Vorrunde der Bundesliga und gehören zu den besten 16.

 Führte ihre Mannschaft an und stellte die Deckung der Hannoveranerinnen vor unlösbare Probleme: Jule Killmer vom Neusser HV erzielte elf Trefferund steht nun mit ihrem Team in der Zwischenrunde der Bundesliga.

Führte ihre Mannschaft an und stellte die Deckung der Hannoveranerinnen vor unlösbare Probleme: Jule Killmer vom Neusser HV erzielte elf Trefferund steht nun mit ihrem Team in der Zwischenrunde der Bundesliga.

Foto: Andreas Woitschützke

Eine Runde weiter, über 200 Zuschauer und ein klarer Erfolg zum Abschluss - der letzte Bundesliga-Vorrundenspieltag war für die weibliche A-Jugend des Neusser HV ein stimmungsvoller Höhepunkt, an dessen Ende die Gewissheit stand, dass die Mädels des NHV zu den besten 16 Mannschaften in Deutschland gehören. "Das war eine tolle Veranstaltung für Neuss und Werbung für den Damen-Handball", war NHV-Coach Christoph Schon begeistert.

In der ersten Partie des Tages gab es für den NHV jedoch überhaupt nichts zu holen. Gegen die klaren Favoritinnen vom Buxtehuder SV setzte es eine sehr deutliche 14:30-Niederlage. "Dass man gegen diesen Gegner auch in dieser Höhe verlieren kann, ist klar. Aber da haben die Mädels dann doch ein wenig zu viel Respekt gezeigt. Dass Buxtehude es heute noch absolut ernst genommen hat, zeigt, dass auch der Trainer der ersten Frauenmannschaft zur Beobachtung vor Ort war", so Schon. Mit Katharina Meier, Katharina Heins und Julia Herbst trafen drei Spielerinnen aus Buxtehude sechs mal. Besonders bitter für Neuss: Rückraumakteurin Kim Klause, die in der Partie immerhin vier Treffer erzielte, verletzte sich, so dass sie im zweiten Spiel gegen die HSG Hannover-Badenstedt nicht mehr antrat.

Dennoch lief die Partie gegen die Hannoveranerinnen deutlich besser. Die Mädels des NHV wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und überzeugten vor allem in der zweiten Halbzeit. Im ersten Spielabschnitt war es noch alles andere als ein Spaziergang - Hannover hielt gut dagegen, auch wenn die höhere individuelle Klasse des NHV klar ersichtlich war. Die Neusserinen ließen sich zwischenzeitlich vom Einsatz der HSG-Spielerinnen beeindrucken und kamen nicht richtig ins Rollen. Einige Unkonzentriertheiten im Passspiel waren die Folge, die Hannover zu Gegenstößen einluden. Nach einer lange ausgeglichenen Partie setzte sich Neuss zum Ende des ersten Spielabschnitts dann aber immerhin auf 11:9 ab. Besonders Jule Killmer und die oft clever abschließende Luisa Teusch brachten ihre Mannschaft immer wieder in Front.

In der zweiten Halbzeit spielte der NHV seine spielerische Überlegenheit dann besser aus und legte mit einem 4:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 19:14 den Grundstein für den absolut verdienten Sieg. Angeführt von Killmer, die insgesamt elf Treffer erzielte, bauten die Neusserinnen ihren Vorsprung immer weiter aus und zeigten dabei alle Facetten, die ein Handball-Spiel zu bieten hat. Schnelle Gegenstöße, Würfe aus dem Rückraum, Treffer über die außen, gutes Freiblocken am Kreis - die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Lediglich Hannovers Rabea Pollakowski (6 Treffer) sowie Janina Brandes (4 Treffer) bereiteten der NHV-Deckung mehr Arbeit als ihnen lieb war. So stand bei Abpfiff ein deutlicher 27:19-Sieg auf der Anzeigetafel. Der Jubel war groß, die nächste Runde erreicht.

"Da ist langsam der Gipfel erreicht, aber wir werden alles geben. Heute war das noch einmal eine ganz große Energieleistung. Wir hatten einige Mädels dabei, die eigentlich noch B-Jugend spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Tempo angezogen und unsere Stärken ins Spiel gebracht", so Schon.

(NGZ)
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