Fußball-Landesliga Kellerduell in Kapellen

Kapellen · Am Freitagabend kickt in der Landesliga der SC Kapellen gegen die punktgleich ebenfalls auf einem Abstiegsplatz stehende SG Unterrath.

 Nils Mäker trifft mit dem SC Kapellen am Freitagabend vor heimischem Publikum auf den Tabellennachbarn SG Unterrath.

Nils Mäker trifft mit dem SC Kapellen am Freitagabend vor heimischem Publikum auf den Tabellennachbarn SG Unterrath.

Foto: HUBERT WILSCHREY HWFotos.de

Im Gleichschritt marschieren die Fußballer des SC Kapellen und der SG Unterrath bislang durch die Landesliga-Saison  – allerdings in die komplett falsche Richtung. Und darum findet das direkte Duell der beiden mit großen Ambitionen in die Spielzeit gestarteten Klubs am Freitag im Jupp-Breuer-Stadion (Anpfiff 19.30 Uhr) auch im Tabellenkeller statt. Mit jeweils zehn Punkten belegen die Kontrahenten einträchtig die Abstiegsplätze elf und zwölf. 

Das hatten sich auch die Gäste radikal anders vorgestellt: Nach einer verkorksten vergangenen Saison, in der sie sich erst im Nachsitzen über die Relegation den Klassenerhalt gesichert hatten, wollten sie mit einem runderneuerten und namhaft verstärkten Kader eigentlich in höhere Tabellenregionen vordringen. Die Qualität dazu ist allemal da, weiß auch SCK-Trainer Björn Feldberg: „Das ist eine gute Mannschaft. Unterrath gehört mit Sicherheit nicht da unten hin.“

Dieser Meinung war wohl auch der Vorstand und trennte sich nach der 2:3-Heimniederlage gegen den VfR Fischeln Ende Oktober (einvernehmlich) von Trainer Muhammet Isiktas. Schon am Tag darauf präsentierte der Sportliche Leiter Toma Ivancic im bis November 2019 beim Bezirksligisten TuS Gerresheim tätigen Christian Schmitz den neuen Mann. Dessen Debüt auf der Bank endete mit einer 0:2-Niederlage in Amern, doch vor dem kurzen Break wegen des Totensonntags führte er seine Jungs zu einem 2:0-Erfolg über Süchteln.

In Kapellen trifft die SGU auf ein Team im Aufwind. Zwar gab es in der Liga vor der Pause eine 0:1-Niederlage in Rath, „doch waren wir da die bessere Mannschaft und hätten eigentlich 4:1 gewinnen müssen“, findet Feldberg immer noch. Auch das 7:0 im Kreispokal über den A-Kreisligisten VfR Büttgen traf seinen Geschmack: „Das war das erste Mal, seit ich hier Trainer bin, dass wir einen Kreisligisten so überzeugend geschlagen haben.“ Bis auf Simon Sasse und Manu Ioanndis immerhin wieder in Bestbesetzung ist sein Plan klar: „Wir haben jetzt bis zur Winterpause drei Endspiele vor uns, davon müssen wir zwei gewinnen.“

Aber selbst, wenn dieser Auftrag erledigt ist, stellt er sich mit seinen Jungs der knallharten Realität, „dass wir bis zum Schluss gegen den Abstieg spielen werden.“   

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