Lokalsport Keinen Sieger im Spitzenspiel der Kreisliga B

Neuss · Obwohl der SVG Grevenbroich in Weißenberg zweimal führt, endet die Begegnung 2:2-Unentschieden.

 Marius Spahn (r.) sicherte den Weißenbergern mit seinen zwei Treffern einen Punkt gegen den Aufstiegskonkurrenten SVG Grevenbroich.

Marius Spahn (r.) sicherte den Weißenbergern mit seinen zwei Treffern einen Punkt gegen den Aufstiegskonkurrenten SVG Grevenbroich.

Foto: lothar Berns

Der SVG Grevenbroich behauptete mit einem 2:2 die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2, doch durch die Punkteteilung bleibt Weißenberg in direkter Schlagdistanz zu Rang drei.

Bei strahlendem Sonnenschein und vor den Augen von 120 Zuschauern lieferten sich die beiden Aufstiegsaspiranten ein emotionales Duell auf Augenhöhe, entscheidend durchsetzen konnte sich jedoch keines der Teams. In einer hektischen Anfangsphase brachte ein Strafstoß nach zehn Minuten den ersten Torschuss: Ömür Sahan trat für die Gäste an, verlud Torwart Martin Schön und traf zum 1:0. Nach einer Viertelstunde beruhigte sich die Partie, doch Chancen blieben Mangelware. Das Spiel fand ausschließlich im Mittelfeld statt, die Gastgeber fanden keine Mittel gegen kompakt stehende Gäste, die insgesamt ein bisschen präsenter wirkten. Kurz vor der Pause hatte Kaan Orduzu die beste Möglichkeit im ersten Durchgang, doch Martin Schön rettete die Weißenberger vor dem 0:2. Als "unglücklich, aber nicht unverdient" bezeichnete Weißenbergs Coach Nico Rittmann den Rückstand. "Die Grevenbroicher waren einfach was galliger als wir."

Im zweiten Durchgang machte es seine Mannschaft dann besser. Die Weißenberger störten früher und nahmen die Zweikämpfe an. Der erste Torschuss landete direkt im Netz: Marius Spahn beendete einen schönen Spielzug der Hausherren mit dem 1:1. Doch danach blieben Großchancen wieder aus. Beide Teams kämpften und schenkten sich nichts, kamen jedoch nur selten vor den gegnerischen Kasten. In der 78. Minute gingen die Gäste durch einen Standard unerwartet erneut nach vorne: Kaan Orduzu machte es besser als im ersten Durchgang und erzielte mit einem Traumfreistoß von der linken Strafraumgrenze das 2:1. Rittmann reagierte und brachte in Yasim Bilen und Arne Pauls zwei frische Kräfte. Die Weißenberger waren daraufhin am Drücker und wollten unbedingt einen Punkt zu Hause behalten, doch die Grevenbroicher ließen ihnen kaum Raum. Erst in der 89. Minute gelang es ihnen, vors Tor der Grevenbroicher zu kommen und wieder netzte Marius Spahn zum Ausgleich ein. "Wenn man zweimal in Rückstand gerät - auch wenn beide Gegentore vermeidbar waren -, freut man sich über den Punkt", war Rittmann zufrieden. "Wir hätten gerne gewonnen, aber gegen einen so starken und unangenehmen Gegner können wir damit leben." Die Grevenbroicher sahen das ähnlich: "Wir hätten das eigentlich über die Bühne bringen müssen, aber auswärts bei einem Mitfavoriten ist ein Remis in Ordnung", sagte Torschütze Ömür Sahan: "Abhaken und nächste Woche gewinnen!"

(NGZ)
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