SC Kapellen zu Gast im Schloss-Stadion Karten sind neu gemischt

Von David Beineke Am Sonntag heißt es im Schloss-Stadion mal wieder TuS Grevenbroich gegen SC Kapellen . Die Gäste gehen zwar als Favorit in das Verbandsliga-Derby , doch seit vergangenem Wochenende ist der Ausgang offener denn je.

Von David Beineke Am Sonntag heißt es im Schloss-Stadion mal wieder TuS Grevenbroich gegen SC Kapellen . Die Gäste gehen zwar als Favorit in das Verbandsliga-Derby , doch seit vergangenem Wochenende ist der Ausgang offener denn je.

Wäre in der vergangenen Woche eine Umfrage gestartet worden, wer am Sonntag (14.30 Uhr) beim Stadtderby in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem TuS Grevenbroich und dem SC Kapellen das Schloss-Stadion als Sieger verlässt, die große Mehrheit hätte sich wohl für den SCK entschieden.

Schließlich erwischte die Truppe von Coach Horst Steffen einen Traumstart, der sie zwischenzeitlich sogar auf Platz eins der Tabelle führte, während der TuS einfach nicht so recht in Fahrt kommen wollte und sich nach der Heimniederlage gegen den VfB Hilden sogar schon in Abstiegsnöten wähnte.

Doch seit dem vergangenen Wochenende sind die Karten neu gemischt, denn während die Erftstädter gegen Viktoria Goch Federn ließen, zogen sich die Schloss-Städter mit einem Auswärtssieg beim Tabellenführer SV Straelen vorerst am eigen Schopf aus dem Schlamassel. Ein Sieg, könnte man meinen, der Horst Steffen vor dem prestigeträchtigen Lokalvergleich gar nicht so recht in den Kram passt.

Schließlich könnten die drei Punkte beim Klassenprimus den jüngst ziemlich verunsicherten TuS-Spielern frisches Selbstvertrauen eingehaucht haben. Doch weit gefehlt. "Mir ist viel wichtiger, dass wir auf diese Weise den Kontakt zu Straelen gehalten haben", meint Steffen, "dass Grevenbroich viel stärker ist, als es der aktuelle Tabellenstand aussagt, das war uns allen auch vorher klar." Mit Schrecken denkt der Ex-Profi noch an die Vorbereitung, als es gegen die Mannen von Trainer Gerd Zewe eine deftige Niederlage hagelte.

"Damals konnte ich zwar nicht meine Bestformation aufbieten, aber was der TuS da abgeliefert hat, war schon beeindruckend", verteilt Steffen fleißig Blumen an den Gegner. Sein Gegenüber wird das zwar gerne hören, doch angesichts der aktuellen Schwierigkeiten kann er sich für die Leistungen der Vergangenheit wenig kaufen. Denn trotz des Überraschungssieges in Straelen sieht er die Problemfelder in seinem Team nicht behoben.

"Das war zwar ein Schritt in die richtige Richtung, auch weil wir aufopferungsvoll gekämpft haben, doch wir leisten uns einfach zu viele Ballverluste", erklärt Zewe, "wir müssen uns einfach noch mehr konzentrieren, jeder Spieler noch höhere Anforderungen an sich selbst stellen." Das gelang am Mittwoch in der dritten Runde des Kreispokals beim A-Ligisten SG Holzheim noch nicht so recht. Zwar hatten die Schloss-Städter mehr vom Spiel, mussten aber bis zuletzt um den 2:1-Sieg (0:1) bangen.

Die SG-Führung der Hausherren durch Jörg Gartz verwandelte Marcel Schauf mit zwei Toren nach der Halbzeit in einen TuS-Erfolg. "Das war eine gute Trainingseinheit", fand Zewe, der mit Freude sah, dass Björn Haas nach seiner verletzungsbedingten Auswechselung gegen Straelen wieder einsatzfähig war.

Sorgen bereiten ihm vor dem Lokalduell aber noch Olaf Weber und Matthew Williams, die über Rückenbeschwerden klagen. Bei den Gästen stehen hinter den Einsätzen von Sven Schuchardt und Stefan Dresen kleinere Fragezeichen. Beide laborieren an Kniebeschwerden, können aber wohl am Sonntag mit von der Partie sein.

(NGZ)
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