Letztes Saisonspiel: Bis zu 2000 Zuschauer erwartet Kapellen bleibt nur das Hoffen auf Ausrutscher

Wenn der SC Kapellen Samstag zum letzten Saisonspiel beim Schlusslicht Anadolu Krefeld antritt, gerät das Geschehen auf dem Feld schon fast zur Nebensache. Dass der Zweite der Fußball-Landesliga gegen den Absteiger gewinnt, daran dürfte es wohl kaum einen Zweifel geben.

Viel spannender ist da die Frage, ob sich Tabellenführer 1. FC Kleve beim SV Walbeck noch einen Ausrutscher leistet und so die Erftstädter doch noch zu Meisterehren kommen. Die Ausgangslage vor dem Saisonfinale ist unverändert: Kapellen und Kleve sind punktgleich und wegen des deutlich besseren Torverhältnisses würde nur ein Remis oder eine Niederlage des 1. FC den Erftstädtern den Aufstieg bescheren - ein Sieg in Krefeld vorausgesetzt.

"Entscheidend wird sein, ob Kleve das Spiel gekauft hat oder nicht", meint SCK-Coach Michael Habermann, der aber davon ausgeht, dass Walbecks Trainer Andreas Holla sein Versprechen wahr macht und sich mit seiner Mannschaft gegen Kleve noch mal mächtig ins Zeug legt. "Wenn da alles mit rechten Dingen zugeht, ist noch alles möglich", gibt sich Habermann zuversichtlich, "insbesondere dann, wenn es lange 0:0 steht."

Bei allem Optimismus, auch Habermann ist nicht entgangen, dass Kleve die Hürde am vergangenen Wochenende gegen Sonsbeck souverän genommen hat. "Natürlich sind die enorm spielstark, doch morgen ist die Psyche besonders wichtig und unter diesen Voraussetzungen habe ich schon ganz andere Mannschaften patzen sehen."

Erwartet werden in Walbeck Samstag bis zu 2000 Zuschauer, davon 800 aus Kleve. Kein Wunder, schließlich wird sich dann entscheiden, ob der größte Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte gelingt (vor zwei Jahren aus der Fusion des SC Kleve und des VfB Kleve entstanden). -ben

(NGZ)
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