Kanuslalom Marten Konrad steht im Nationalteam

Dormagen · Seine Dormagener Vereinskollegin Anna Faber patzt dagegen bei den Qualifikationsrennen der Wildwasser-Kanutinnen in Augsburg.

 Fahrt ins Glück: Der Dormagener Marten Konrad schaffte in Augsburg den Sprung in die Nationalmannschaft.

Fahrt ins Glück: Der Dormagener Marten Konrad schaffte in Augsburg den Sprung in die Nationalmannschaft.

Foto: WSC

(sit) Die Weltmeisterschaft im Kanuslalom im Augsburger Eiskanal findet ohne Anna Faber vom WSV Bayer Dormagen statt. Ihr Vereinskollege Marten Konrad dagegen fand bei den Qualifikationsrennen in Augsburg mit seinen Leistungen Aufnahme in die Nationalmannschaft der Junioren.

Nach Platz vier vor zwei Wochen in Markkleeberg stand der Dormagener mächtig unter Druck, galt er nach seinen starken Auftritten im Vorjahr, als er die Sichtung noch als Jugendfahrer auf Platz eins beendet hatte, doch als Favorit. Dass er das dritte von vier Rennen ums WM-Ticket nur auf Rang fünf abschloss, machte die Sache nicht leichter. Klar war nun: Um unter die besten Drei und damit ins Nationalteam zu kommen, musste im Showdown ein Sieg her. Und die Nerven hielten: Konrad fuhr mit einer Fabelzeit auf Platz eins und rückte in der Gesamtwertung aller vier Rennen noch vom fünften auf den dritten Rang auf. Fast noch mehr freute ihn, dass hinter Luis Erschig (KCE Waldkirch) auch sein Freund Jonas Büchner (KVS Schwerte) den Cut erfolgreich überstand. Sein Trainer David Krajnik gestand: „Ich war selbst ganz schön aufgeregt.“

Anna Faber kämpfte dagegen vergeblich. Die 26-Jährige lieferte in Augsburg mit Platz elf gleich im verpatzten ersten Rennen ihr Streichresultat ab. Keine gute Ausgangslage. Doch sie blieb dran, fuhr im zweiten Rennen hinter Olympiasiegerin Ricarda Funk und Weltmeisterin Elena Lilik auf den dritten Platz. Zufrieden war sie dennoch nicht. Die Handbremse im Kopf wusste sie nach Rang sieben im dritten Durchgang erst im letzten Rennen zu lösen. Sie legte eine absolute Powerfahrt ins Wildwasser, leistete sich dabei indes zwei Torberührungen – zu viel für den ersehnten Sprung auf Rang zwei. Als Vierte verpasste sie hinter Funk, Lilik und Jasmin Schornberg die WM-Fahrkarte.

Trost spendete ihr Trainer. Krajnik stellte mit Blick auf den verletzungs- und coronabedingten Trainingsrückstand seines tieftraurigen Schützlings fest: „So ein langer Trainingsausfall ist in diesem Klassefeld der Frauen kaum aufzuholen.“       

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