Kanuslalom Marten Konrad im WM-Debüt auf Platz acht

Dormagen · Bei den U18-Titelkämpfen der Slalom-Kanuten in Slowenien erfüllt sich für den 16-Jährige der Traum vom Finale. Sein nächstes Ziel sind die Europameisterschaften.

 Gehört zu den besten acht Kajak-Fahrern in seiner Altersklasse: Marten Konrad vom WSC Bayer Dormagen.

Gehört zu den besten acht Kajak-Fahrern in seiner Altersklasse: Marten Konrad vom WSC Bayer Dormagen.

Foto: WSC

Mit Platz acht im Finale der im slowenischen Tacen (Ljubljana) ausgetragenen Weltmeisterschaften im Kanuslalom ist für Marten Konrad ein Traum in Erfüllung gegangen. Für die Titelkämpfe in der Altersklasse U18 hatte sich der Kajak-Fahrer des WSC Bayer Dormagen im Mai durch die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft qualifiziert.

Auf der großen Bühne standen zunächst die Mannschafts-Wettkämpfe an. Dabei müssen die Angehörigen einer Alters- und Bootsklasse den Wildwasserkurs gemeinsam durchfahren. Trotz eines nicht ganz optimalen Laufs erreichte das deutsche Team mit Benjamin Kies (Halle), Christian Stanzel (Augsburg) und Marten Konrad auf der anspruchsvollen Strecke an der Sava einen starken fünften Platz. Zwei Tage darauf fuhr der Dormagener mit einem soliden Vorlauf als 18. direkt ins Halbfinale der 30 besten Kajak-Spezialisten.

In dem schaffte es Konrad als einziger der drei deutschen Teilnehmer in Slowenien, als Achter unter die Top 10 und damit ins Finale zu paddeln. Bis dahin hatte er nach absolviertem Rennen allerdings lange Minuten des bangen Wartens zu überstehen, schließlich hätten ihn die nachfolgenden Konkurrenten aus dem befreundeten Ausland noch kurz vor dem Ziel abfangen können. Das geschah nicht, was der 16-Jährige mit größter Erleichterung, aber auch einiger Freude zur Kenntnis nahm. Sein überaus routiniertes Fazit: „Ich wollte eine für mich selbst gute Leistung bringen und das habe ich geschafft. Also bin ich zufrieden.“

Nur wenige Stunden später, im Finale der zehn besten Kajak-Fahrer in dieser Altersklasse, schaffte es Marten Konrad wiederum auf Platz acht und bestätigte damit seine Zugehörigkeit zur U18-Weltelite. Kein Wunder also, dass er auf „dieses aufregende Erlebnis, meine ersten Weltmeisterschaften“, mit „positiven Gefühlen und Erinnerungen“ zurückblickt. Seine Hoffnung: „An dieses Leistungsniveau will ich in einigen Wochen auch bei der Europameisterschaft auf der Soca im ebenfalls slowenischen Solkan anknüpfen.“

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