Kanuslalom Anna Faber Dritte zum Weltcup-Auftakt

Dormagen · Die 23-Jährige ist im Wildwasserpark Markkleeberg die zweitbeste Deutsche.

 Das Podest (v.l.) Amalie Hilgertova, Ricarda Funk und Anna Faber.

Das Podest (v.l.) Amalie Hilgertova, Ricarda Funk und Anna Faber.

Foto: WSC

Es hätte schlechter laufen können für Anna Faber im ersten Weltcup-Rennen der Kanuelite im Wildwasserpark Markkleeberg. Die Slalom-Spezialistin des WSC Bayer Dormagen beendete ihre Saison-Premiere, Gradmesser für den aktuellen Leistungsstand knapp drei Wochen vor den beiden ersten Ausscheidungsrennen für die Nationalteams, auf dem starken dritten Platz.

Die 23-Jährige legte nach intensiver Wintervorbereitung im Qualifikationslauf gleich mit der fünftbesten Fahrzeit los. Das reichte trotz der mit acht Strafsekunden bedachten vier Torberührungen zu Platz 17 und den Sprung ins Halbfinale der besten 30. Am Tag darauf fuhr sie auf neu gehängter Strecke mit noch besserer Linie auf den vierten Rang. Und weil es gerade so gut lief, wusste sich die in Augsburg lebende Dormagenerin auch im Finale zu steigern: Als Dritte setzte sie sich gegen die ehemalige Weltmeisterin Jasmin Schornberg (KR Hamm) durch und musste sich in Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) nur Deutschlands derzeitiger Nummer eins sowie Amálie Hilgertová aus Tschechien geschlagen geben. Eine Gesellschaft, in der sie sich ausgesprochen wohl fühlte. Ihr Fazit: „Ich bin sehr zufrieden. Zweitbeste Deutsche, das ist für den Anfang doch nicht schlecht.“

Ihre Vereinskollegin Liv Konrad musste als Juniorin ebenfalls in der Leistungsklasse ran und erhielt nach Platz 36 unter 74 Teilnehmerinnen eine zweite Chance, sich fürs Halbfinale zu qualifizieren. Das gelang ihr trotz einer Steigerung um zwei Sekunden zwar nicht, als Elfte verpasste sie ihr Ziel aber nur um einen Platz. Elsbeth Faber wusste den Auftritt der jungen Dormagenerin einzuordnen: „Unter den vielen weltcuperprobten Teilnehmerinnen ist eine Platzierung in der oberen Hälfte ein große Erfolg für sie.“

Außerdem für den WSC am Start: Maren Lutz belegte im Kajak Rang 39 und schaffte im Kanadier den Einzug ins Halbfinale, das sie auf Platz 26 beendete. Der in Dormagen als Trainer tätige Jeffrey Piontek steuerte seinen Kanadier auf den 49. Rang und freute sich im Mixed-Wettbewerb mit seiner Partnerin Marie Gottowick über den guten zweiten Rang.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort