Skaterhockey Kaarst richtet die Skaterhockey-EM aus

Kaarst · Crash Eagles sind nach 1997 und 2005 schon zum dritten Mal Gastgeber. Sechs Nationen spielen ab Freitag um den Titel.

 Das deutsche Team: (v.v.l.) Christian Fiebig (Betreuer), Andreas Fuchs, André Bruch, Lukas Fettinger, Jonas Mohr, Paul Fiedler (C), Benedikt Hüsken, Jonas Mende, Stefan Brütt (Manager), Yvonne Neika (Physiotherapie). (M.v.l.) Stefan Gehrig (Co-Trainer), Norbert Böckels (Betreuer), Nicolai Wagner, Benjamin Becherer, Thomas Bauer, Tim Linke, David Weisheit (A), Pascal Neumann, Maik Neika (Physiotherapie), Manfred Schmitz (Trainer). (h.v.l.) Kai Esser, Stefan Gläsel, Florian Nies, Sebastian Miller, Sebastian Schneider, Robin Weisheit.

Das deutsche Team: (v.v.l.) Christian Fiebig (Betreuer), Andreas Fuchs, André Bruch, Lukas Fettinger, Jonas Mohr, Paul Fiedler (C), Benedikt Hüsken, Jonas Mende, Stefan Brütt (Manager), Yvonne Neika (Physiotherapie). (M.v.l.) Stefan Gehrig (Co-Trainer), Norbert Böckels (Betreuer), Nicolai Wagner, Benjamin Becherer, Thomas Bauer, Tim Linke, David Weisheit (A), Pascal Neumann, Maik Neika (Physiotherapie), Manfred Schmitz (Trainer). (h.v.l.) Kai Esser, Stefan Gläsel, Florian Nies, Sebastian Miller, Sebastian Schneider, Robin Weisheit.

Foto: ISHD

In der Skaterhockey-Bundesliga hat nur der 50 Mal erfolgreiche Lukas Fettinger (TV Augsburg) häufiger getroffen als Timo Dietrich (43). Doch die kontinentalen Titelkämpfe erlebt der Goalgetter des bereits als Absteiger feststehenden Erstligisten Crash Eagles Kaarst trotzdem nur als Zuschauer. Damit befindet sich der amtierende Junioren-Europameister im Übrigen in guter Gesellschaft, denn wie die Adler stellen auch die Uedesheim Chiefs keinen Spieler für die Deutsche Nationalmannschaft ab.

So ganz ohne Beteiligung aus dem Rhein-Kreis Neuss findet die EM, die von Freitag bis Sonntag Großbritannien, die Schweiz, Dänemark, Österreich, die Niederlande und Titelverteidiger Deutschland in die Kaarster Stadtparkhalle an der Pestalozzistraße führt, freilich auch nicht statt: Stefan Brütt, Manager des deutschen Nationalteams, und Schiedsrichter Marcus Drücker dürfen mit Fug und Recht als Kaarster Urgesteine bezeichnet werden.

Wenn schon das aktive Personal zurzeit nicht allzu hoch im Kurs steht, als Ausrichter zählt der Rhein-Kreis durchaus zur Elite. Die Crash Eagles waren schon 1997 und 2005 (bei der bis zu aktuellen Auflage letzten in Deutschland ausgetragenen Europameisterschaft) vorbildliche Gastgeber. Selbst die recht neue Stadtparkhalle erlebte seit 2012 bereits den "Tag des deutschen Pokalfinales" und die U16-EM. Für Georg Otten, Vorsitzender der Eagles, eine fast logische Fortführung, "denn die Stadtparkhalle eignet sich dank des schnellen Bodens, der Helligkeit des Spielfelds und der großen Zuschauertribüne hervorragend als Hockeyspielstätte". Vorzüge, die ihn und seine Mitstreiter schon früh dazu bewogen hatten, sich erneut um die Austragung dieses Großereignisses zu bewerben: "Und dank der Unterstützung des nationalen Verbandes ISHD haben wir durch die Internationale Inline Skaterhockey-Federation, IISHF, auch schnell den Zuschlag bekommen."

Die von Manfred Schmitz und Stefan Gehrig trainierte deutsche Mannschaft reist morgen an - und trifft am Freitag nach dem Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Österreich (Anpfiff 10 Uhr) zunächst auf Großbritannien (11.30 Uhr). Ebenfalls am Freitag stehen für die Truppe um Kapitän Paul Fiedler (Duisburg Ducks) die Duelle mit Österreich (14.50 Uhr) und der Schweiz (19.40 Uhr) auf dem Spielplan. Am Samstag folgen die beiden restlichen Vorrundenpartien gegen die Niederlande (13.30 Uhr) und Dänemark (18.30 Uhr). Als Titelverteidiger fällt den Deutschen, die im Vorfeld gerne mal in der Halle trainiert hätten, natürlich die Rolle des Topfavoriten zu, doch auch die ewigen Widersacher aus der Schweiz sind heiße Kandidaten auf die Krone. Alle überraschen könnten die kecken Niederländer.

Schmitz hat klare Vorstellungen vom Auftritt seiner Jungs: "Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen, und dort ein großes Spiel abzuliefern." Dass er dazu genau die richtigen Akteure ausgewählt hat, davon ist der Bundestrainer hundertprozentig überzeugt: "Jeder, der es in den Kader geschafft hat, hat es verdient. Die Konkurrenz war groß."

(NGZ)
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