Es war der frühere Fußballprofi Mehmet Scholl, der den Begriff des Laptop-Trainers erfunden haben soll. Er wollte damit seinerzeit etwas abfällig einen ihm nicht genehmen Trend beschreiben. Im bezahlten Fußball bekamen zunehmend Trainer Verantwortung, die extrem gut ausgebildet waren und mit neuen Sichtweisen an den Job herangingen, es selbst aber nie zu höheren Weihen auf dem Platz gebracht hatten. Scholl konnte den Trend nicht stoppen. Heute ist es auch in anderen Mannschaftssportarten Normalität, dass diesem Trainertypus regelmäßig das Vertrauen geschenkt wird. Auch der Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat sich auf der Suche nach einem Nachfolger für den nach Balingen abgewanderten Ex-Nationalspieler Matthias Flohr entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Er setzt auf den gerade mal 29 Jahre alten Julian Bauer, der zuvor „nur“ Jugendmannschaften beim Topklub SC Magdeburg trainiert hatte.
Zweitliga-Handball in Dormagen Der neue Coach: Jung, innovativ und selbstbewusst
Dormagen · Einen so jungen Trainer hatten die Handballer des TSV Bayer Dormagen noch nie für ihre erste Mannschaft. Doch das lässt Julian Bauer nicht vor Ehrfurcht erstarren. Er hat viel vor am Höhenberg. So tickt der 29-Jährige aus Magdeburg.
08.08.2024
, 04:50 Uhr