Neuer Auftakt beim Schützenfest in Hochneukirch Jugendfete soll fester Programmpunkt werden

Hochneukirch. Genau 110 Jahre Heimatverein Hochneukirch sind kein Jubiläum, für die Hochneukircher Schützen jedoch ein Grund, sich über die Zukunft des Heimatfestes in ihrem Ort Gedanken zu machen und etwas Neues auszuprobieren.

Hochneukirch. Genau 110 Jahre Heimatverein Hochneukirch sind kein Jubiläum, für die Hochneukircher Schützen jedoch ein Grund, sich über die Zukunft des Heimatfestes in ihrem Ort Gedanken zu machen und etwas Neues auszuprobieren.

Das Schützenfest wurde in diesem Jahr bereits am Freitag inoffiziell eröffnet: Mit einer großen Rock- und Oldie-Night. "Es waren bestimmt 900 Jugendliche im Zelt, die gefeiert und getanzt haben", sagt Lothar Hofmann, Präsident des Heimatvereins. "Die Veranstaltung war so ein großer Erfolg, das wir sie bestimmt nicht zum letzten Mal organisiert haben." Der Vorstand habe bereits vor einigen Jahren entschieden, dass beim Schützenfest ein Anziehungspunkt für die jungen Menschen im Ort geschaffen werden muss.

"Wir haben zwar im Moment keine Nachwuchsprobleme, aber wir wollen auch keine bekommen, deshalb beugen wir vor", erklärt Hofmann. "Der Verein kann nicht erwarten, dass Jugendliche auf ihn zukommen, wir müssen etwas tun, damit sich junge Menschen bei uns wohl und zu Hause fühlen. Die Fete war das richtige Angebot für sie." Nach diesem gelungenen Start wurde das Fest traditionell am Samstag Nachmittag eingeläutet. Der erste Marsch des Regiments durch den Ort fiel allerdings im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser: Der Umzug musste halbiert werden, weil es nicht mehr nur regnete, sondern vom Himmel schüttete.

"Das Königspaar Annemarie und Dieter Korrenz nahm das Malheur jedoch mit Humor", erzählt der Präsident. "Und auch die meisten Schützen dachten: Jetzt erst recht! Wir lassen uns nicht von ein paar Schauern die Stimmung verderben." Entsprechend harmonisch gingen dann auch der Ökumenische Gottesdienst und die Kirchenparade am Sonntag Morgen über die Bühne. Beim Frühschoppen im Zelt konnten sich die Hochneukircher über Besuch aus Frankreich freuen. Gäste aus Leers, der Partnerstadt von Jüchen, waren angereist, um das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft zu feiern.

"In Hochneukirch liegt die Keimzelle der Partnerschaft, hier wurde vor 20 Jahren der Vertrag unterschrieben, um anschließend gemeinsam beim Schützenfest zu feiern", sagt Lothar Hofmann. Auch beim Zehnjährigen reisten die Leerser an, um bei Frühschoppen und Umzug dabei zu sein. "Wir haben das Zelt entsprechend geschmückt und überall auch französische Fähnchen aufgehängt," so Hofmann. Heute startet um 12 Uhr der Klompenzug durch die Straßen des Ortes.

Er wird vom Klompenkönigspaar Anja und Ralf Kremer angeführt. Anschließend geht es zum Klompenball ins Zelt. Der Wunsch des Präsidenten für die restlichen Feiertage: "Die Stimmung soll so bleiben wie sie ist, aber etwas Sonne und ein paar Grad mehr könnten wir schon vertragen. PeS

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