Jüchen Jüchens größte Baustellen

Jüchen · Peter Hoffmann leitet jetzt das Amt für Gemeinde-Entwicklung. Mit dem Seniorenzentrum in Garzweiler, dem Werkstattverfahren am Adenauerplatz und dem Nahversorger in Bedburdyck/Gierath stehen drei große Projekte an.

Ein neues Seniorenwohnheim mit Park in Garzweiler, ein Werkstattverfahren für den Adenauerplatz in Hochneukirch, der lange geplante Nahversorger zwischen Bedburdyck und Gierath sowie das Wohngebiet an der Hans-Diekmann-Straße: Nur einige Beispiele von Projekten, die sich zurzeit auf dem Schreibtisch von Peter Hoffmann befinden.

Hoffmann hat sich soeben in seinem neuen Büro in der ersten Etage des Jüchener Rathauses eingerichtet. Der 33-Jährige leitet als Nachfolger von Gerlind Krantz das Amt für Gemeinde-Entwicklung – nur drei Türen entfernt hat er dort bereits in den vergangenen drei Jahren gearbeitet. Was ihn an seiner Arbeit reizt: Mitzuhelfen, die Lebensqualität zu verbessern. "Jüchen ist eine Gemeinde mit individuellen dörflichen Strukturen, die nachhaltig entwickelt werden sollten. Ein Ort sollte nicht nur Schlafstatt sein, sondern auch ARbeitsplätze, Versorgungsstrukturen undFreizeitgestaltung bieten."

Seniorenzentrum Die Soleo GmbH wird knapp zehn Millionen in einen Seniorenwohnpark investieren. Auf dem ehemaligen Sportplatz werden 86 Plätze im Seniorenheim und 40 Plätze für betreutes Wohnen geschaffen. Dies ist eines der größten Bauvorhaben in der Gemeinde. Zurzeit sind die Pläne offengelegt, können Bürger und Institutionen ihre Stellungnahmen zu dem Projekt abgegeben. "Der Vorteil einer solchen Bauleitplanung ist ein transparentes Verfahren", so Hoffmann. Dadurch könnten mögliche Konflikte erkannt und im Vorfeld entschärft werden. Im Juni soll das Planungsverfahren abgeschlossen sein, im Herbst könnte der Investor dann bereits bauen. Der positive Aspekt an dieser Planung: Es handelt sich um eine innerörtliche Fläche.

Werkstattverfahren "Noch in diesem Jahr wollen wir das Werkstattverfahren für den Adenauerplatz auf die Schiene bringen", erläutert Hoffmann. Das Projekt musste – laut Bürgermeister Harald Zillikens auch wegen Überlastung im Amt durch Großprojekte wie Dreifachhalle und Logistikzentrum Kleine – verschoben werden. Einen Start im Herbst 2012 hält der neue Amtsleiter für realistisch. 20 000 Euro gibt es dafür im Etat; ein externes Büro soll das Verfahren moderieren.

Nahversorger Für den seit vielen Jahren geplanten Nahversorger in Bedburdyck/Gierath laufen, so Peter Hoffmann, "Gespräche mit potentiellen Investoren". Zwei Probleme: Ein Strommast von RWE erschwerte bisher die Planung, etwa wegen Mindestabständen. Zudem soll die Verkaufsfläche des Objekts um 50 Quadratmeter erweitert werden. Noch fehlt zu dieser Änderung das "Ja" der Bezirksregierung.

(NGZ)
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