Lokalsport Jüchens Abwehrriegel hält nur 90 Minuten

Rhein-Kreis · Landesliga: VfL bringt die Führung nicht über die Zeit. Nievenheim trotzt Vohwinkel einen Punkt ab.

 Er ist wieder zurück: Georg Krahwinkel gibt Jüchens Spielführer Benjamin Burda nicht zum ersten Mal taktische Finessen mit auf den Weg.

Er ist wieder zurück: Georg Krahwinkel gibt Jüchens Spielführer Benjamin Burda nicht zum ersten Mal taktische Finessen mit auf den Weg.

Foto: Lothar Berns.

Das Spiel ist erst zu Ende, wenn der Schiedsrichter abpfeift". Dass diese Fußball-Weisheit auch in der Landesliga gilt, musste der VfL Jüchen/Garzweiler beim 2:2 gegen den VfL Benrath am eigenen Leib erfahren. "Wenn man 90 Minuten überstanden hat, kann man auch noch die 91. Minute überstehen. Dennoch war der Punktgewinn für Benrath absolut verdient", bilanzierte der auf die Trainerbank zurückgekehrte Georg "Jolo" Krahwinkel.

Im ersten Spiel unter seiner Regie gelang der Viktoria ein Traumstart: Ein Stellungsfehler der Benrather Hintermannschaft ermöglichte Robin Fehlauer schon nach sieben Minuten das 1:0. In typischer Thorben Schmitt-Manier erhöhte der Mittelstürmer aus dem Gewühl nach einer knappen halben Stunde auf 2:0. "Wir sind in der ersten Hälfte absolut effektiv aufgetreten. Doch Benrath hatte schon da mehr Ballbesitz und hat gefällig kombiniert, ohne gefährlich zu werden", lobte Krahwinkel den Gegner. Dieser belohnte sich schlussendlich doch noch: Yannick Krohn brachte in der 52. Minute die Spannung zurück in die Partie. Jüchen verteidigte nun nur noch, ohne für Entlastung zu sorgen. Einen langen Ball nutzte der eingewechselte Alexander Willms in der Schlussminute zum 2:2-Ausgleich. Jüchen bleibt somit fünf Zähler vor dem Kontrahenten aus Düsseldorf, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht.

Der VdS Nievenheim kann zufrieden sein. Gegen den Tabellenzweiten FSV Vohwinkel Wuppertal sicherten sich die Grün-Weißen ein 1:1-Remis. "Das Ergebnis war letzten Endes gerecht. Es war ein sehr gutes Landesliga-Spiel. Vohwinkel ist schon eine Hausnummer mit einer kompakten Mannschaft", war Nievenheims Coach Thomas Bahr zufrieden mit seiner Elf. Der erst kürzlich aus Rath gekommene Timo Ziegler vergab zu Beginn alleine vor dem Keeper gleich zweimal die Möglichkeit zur Führung. Doch auch Vohwinkl zeigte seine Qualitäten bei einem Distanzschuss, der gegen die Latte klatschte. Den Weg ins Tor fand die Kugel zum ersten Mal durch Frederic Lühr. Nach einem Dormagener Ballverlust im Angriffsspiel landete die Flanke beim Stürmer. Gegen vier Mann drehte er sich und traf zur Führung. "Da haben wir keine gute Defensivleistung gezeigt, sonst war es aber sehr gut", so Bahr. Nievenheim ließ sich vom Rückstand nicht schocken und suchte auch in der zweiten Hälfte sein Glück in der Offensive. Belohnt wurden die Bemühungen durch Simon Kozany, der nach einer Ecke goldrichtig stand. Weiter Chancen brachten keine Tore mehr, so dass Nievenheim nun seit vier Ligaspielen ungeschlagen ist.

Schlusslicht TSV Bayer Dormagen musste trotz ordentlicher Leistung eine 0:3-Pleite gegen den TSV Meerbusch II hinnehmen. "Wir haben gut und diszipliniert gespielt und hatten selbst einige Chancen. Die Tore sind äußerst unglücklich gefallen. Heute waren wir endlich mal eine Mannschaft auf dem Platz. Das Engagement war da. Für die zentrale Position vor der Abwehr scheint eine Lösung gefunden. "Volker Helm hat auf der Sechs gespielt. Er ist vom fußballerischen Können und von der Erfahrung her jemand, der das spielen kann", so Coach Carlos Perez.

(NGZ)
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