Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
EILMELDUNG
Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Jüchen Jüchener Sternsinger in Staatskanzlei

Jüchen · Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann hat in Düsseldorf unter anderem acht Sternsinger aus Bedburdyck empfangen: Für die jungen Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen, war es ein Erlebnis.

 Acht Sternsinger aus Bedburdyck besuchten Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (2. v. l.) in der Staatskanzlei der Landesregierung in Düsseldorf. Unter ihnen auch Peter-Josef Schneider (l.) und Jan Vocke (4. v. l.).

Acht Sternsinger aus Bedburdyck besuchten Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (2. v. l.) in der Staatskanzlei der Landesregierung in Düsseldorf. Unter ihnen auch Peter-Josef Schneider (l.) und Jan Vocke (4. v. l.).

Foto: BDKJ NRW/Steffi Maier

In der Staatskanzlei der NRW-Landesregierung in Düsseldorf ging es mal nicht um Politik: Das Sternsinger-Lied "Stern über Bethlehem" war in den Räumen zu hören, gesungen von acht Sternsingern aus der Jüchener Pfarrgemeinde St. Martinus Bedburdyck. Stellvertretend für NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte Vize-Präsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) zum Tag der "Heiligen drei Könige" 40 Sternsinger aus den Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn in der Staatskanzlei empfangen, um ihre Anerkennung und die Wichtigkeit der ehrenamtlich tätigen Sternsinger zu unterstreichen.

Als Heilige Drei Könige verkleidet, brachten die Kinder und jungen Erwachsenen aus Bedburdyck und anderen Orten diesmal den Segen nicht nur zu den Häusern in ihrem Dorf, sondern auch in die Staatskanzlei trugen. Die Ministerin für Schule und Weiterbildung lobte die Sternsinger für ihren Einsatz und wies besonders darauf hin, dass es eine zentrale Aufgabe wäre, sich um die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu kümmern, denn notleidende Kinder gäbe es überall auf der Welt.

Regionaldekan und Pfarrer Ulrich Clancett aus Jüchen ist natürlich stolz, dass Messdiener aus "seiner" Gemeinde empfangen wurden. "Das war ein besonderes Erlebnis und vielleicht auch eine Belohnung für die Kinder und Jugendlichen, die in den Schulferien von Tür zu Tür ziehen und engagiert Spenden für Kinder in Tansania und andere hilfsbedürftigen Länder sammeln", freut sich Clancett. Damit setze die NRW-Regierung ein Zeichen für die Anerkennung der Sternsinger.

Mit dabei war Peter-Josef Schneider (15) aus Bedburdyck, der auch als Messdiener aktiv ist: "Wir haben uns sehr über die Anerkennung und die lobenden Worte von Frau Löhrmann gefreut, erzählt er. "Mit den Sternsinger-Vertretern aus unserem Nachbar-Bistum Köln haben wir Frau Löhrmann noch einen Jahreskalender und originale Aachener Printen geschenkt", sagt Schneider, der vor dem Besuch in der Kanzlei aufgeregt war: "So etwas ist ja nicht alltäglich", erklärt der Schüler. Er freut sich, die Vize-Präsidentin einmal kennengelernt zu haben.

Für die Kinder und Jugendlichen ist, so Pfarrer Clancett, der Empfang – in einer Zeit, in der es in vielen Pfarren an Nachwuchs für die Sternsinger mangelt – Ansporn gewesen, weiter für Kinder in aller Welt Spenden zu sammeln und den Segen in die Haushalte zu brinen. Das ist eine Selbstverständlichkeit für die acht Messdiener aus Bedburdyck, die mit viel Elan mitmachen. "Nächstes Jahr möchte ich wieder anderen Kindern helfen und als Sternsinger dabei sein", sagt Jan Vocke (18), der den Besuch in Düsseldorf sehr interessant fand. "Das war ein einmaliges Erlebnis."

(cka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort