Baugebiet Jüchen-West Jüchener Ortsausgang erhält neues Gesicht

Im Ortszentrum Jüchen steht eine der letzten freien Flächen vor der Erschließung. Am Ortsausgang (Richtung Mönchengladbach) soll jetzt das lang geplante Projekt Jüchen-West verwirklicht werden. Bisher schien es unmöglich, die zahlreichen Flächen, die das insgesamt 30 Hektar große Areal bilden, zu bebauen. Im Jüchener Osten soll auf einem 30 Hektar großen Areal gebaut werden. Jetzt wurden erste Gespräche mit den Eigentümern geführt. NGZ-Foto: H. Jazyk

Im Ortszentrum Jüchen steht eine der letzten freien Flächen vor der Erschließung. Am Ortsausgang (Richtung Mönchengladbach) soll jetzt das lang geplante Projekt Jüchen-West verwirklicht werden. Bisher schien es unmöglich, die zahlreichen Flächen, die das insgesamt 30 Hektar große Areal bilden, zu bebauen. Im Jüchener Osten soll auf einem 30 Hektar großen Areal gebaut werden. Jetzt wurden erste Gespräche mit den Eigentümern geführt. NGZ-Foto: H. Jazyk

Doch jetzt wurde eine Möglichkeit gefunden, die auch den einzelnen Eigentümer-Interessen Rechnung tragen soll. Nach dem genossenschaftlichen Prinzip soll das Gebiet erschlossen werden. "Wir haben erste Gespräche geführt und beabsichtigen, Jüchen-West mit den Eigentümern in Angriff zu nehmen", berichtete Thomas Janta, Erster Beigeordneter.

Ausreichend Bauland auch in Zukunft ausweisen zu können - unter diesem Motto stehen die Bemühungen um Jüchen-West. "Grundstückspolitik ist immer auch perspektivische Arbeit", meinte der Beigeordnete. Mit Blick auf die Realisierung des gemeinsamen Gewerbeparks mit Mönchengladbach ("JüMö") sind Grundstücke für Neubürger gefragt.

"Es wird ein hoher Bedarf an Einzelgrundstücken bestehen", so der Erste Beigeordnete. "Besonders junge Familien, die selbst ein Haus bauen wollen, haben dazu zurzeit im Jüchener Zentrum keine Gelegenheit." Diese Angebotslücke soll mit dem Baugebiet Jüchen-West geschlossen werden. Dass die Fläche am Ortsausgang bisher nicht erschlossen wurde, lag unter anderem an der Vielzahl von Einzeleigentümern.

"Dies erschwert eine Entwicklung als Bauland unter Umständen", so die Erfahrung von Janta. Doch jetzt wurde ein Weg beschritten, um alle Eigentümern adäquat an dem Verfahren beteiligen zu können. Dazu soll eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet werden. Jeder Grundstückseigner ist daran beteiligt: Entscheidend für den Grad der Beteiligung ist die Größe seines Besitzes, den er in das Gesamtprojekt einbringt.

An allen Entscheidungen, die in dieser Gesellschaft getroffen werden, ist ein Beirat der Eigentümer beteiligt - für Thomas Janta ist dies ein "Instrument, das Transparenz und ständige Kontrolle" für alle Beteiligten garantiert." Auch bei der Vermarktung greift das genossenschaftliche Prinzip. "Entsprechend dem Grundstücksanteil wird jeder Besitzer bei der Vermarktung an der Quote beteiligt", erläutert der Beigeordnete.

Dies gelte auch für die Gemeinde Jüchen, die selbst auch einen Teil des zukünftigen Baulands besitze. "In Jüchen-West ist keine komplette Erschließung geplant", machte Thomas Janta gegenüber der NGZ deutlich. Hier solle eine "vorsichtig Rahmenplanung" aufgestellt werden und das große Gebiet "in Teilen entwickelt" werden. Mit der praktischen Abwicklung des Projekt soll ein Unternehmen beauftragt werden. busch

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