Fußball Jüchen scheitert an sich selbst

Jüchen · Landesligist VfL Jüchen/Garzweiler holt gegen den Düsseldorfer SC 99 nur ein 1:1.

Punktverluste seines VfL Jüchen/Garzweiler hat Michele Fasanelli in dieser Saison schon einige Male erklären müssen. Deswegen wirkte der Trainer des Landesliga-Tabellenvorletzten genervt, als er das 1:1 (1:0) gegen den Düsseldorfer SC 99 beschrieb: „Es ist die alte Leier. Wir sind vor dem Tor einfach nicht effektiv und nutzen unsere Chancen nicht. Das hat dann irgendwann auch nichts mehr mit Pech zu tun.“

So sah Fasanelli gegen den DSC „gefühlt sechs oder sieben Kontersituationen, in denen wir mit vier gegen zwei Mann aufs Tor zulaufen.“ Zählbares sprang dabei jeweils nicht heraus, insbesondere Thorben Schmitt und Kosta Jamarishvili machten viel zu wenig aus ihren Möglichkeiten frei vor Torwart Laurin Beer. In einem Spiel, das im ersten Durchgang für den Coach „an sich nichts mit Landesliga zu tun hatte“, gelang Jochen Schumacher nach 43 Minuten dennoch die Führung. „Das ist dann auch wieder ein klares Zeichen, wenn ein Abwehrmann nach einem Standard unser einziges Tor schießt“, kommentierte Fasanelli die Pausenführung. Bis zum Schluss sollte sie nicht halten, da der VfL auch im zweiten Durchgang seine Konter nicht abschloss und Kevin Lobato für die Düsseldorfer ausglich (65.). „Wieder ein abgefälschter Schuss, der bei uns reingeht. Das ist, glaube ich, schon der fünfte in dieser Saison“, sagte Fasanelli.

Zum Schluss habe man sogar noch zwei Mal Glück gehabt, als Schlussmann Dominik Lingweiler glänzend parierte. „Insgesamt“, fand Fasanelli, „geht das 1:1 daher in Ordnung, weil beide das Spiel für sich hätten entscheiden können.“ Nachdem aus den drei Spielen binnen sieben Tagen gegen Düsseldorf, Fischeln (0:1) und Remscheid (1:1) nur zwei Punkte heraussprangen, wollte er seiner Elf den Willen aber nicht absprechen: „Die Jungs geben Gas und geben wieder Gas, das muss man ihnen einfach zugutehalten. Umso ärgerlicher, dass wir nur mit einem Punkt nach Hause gehen.“

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