Jüchen Jüchen nicht komplett am Netz

Jüchen · Jüchen (HSp) Der Computer ist aus dem täglichen Leben fast nicht mehr wegzudenken: Ob als Arbeitskollege, Spielgefährte oder Shoppingpartner - der Nutzung des PCs sind keine Grenzen gesetzt. Ärgerlich wird es allerdings, wenn der interaktive Freund technische Probleme macht oder der Aufbau der Seiten mehr Zeit in Anspruch nimmt als nötig.

 Der Computer ist fast nicht mehr wegzudenken.

Der Computer ist fast nicht mehr wegzudenken.

Foto: NGZ

Jüchen (HSp) Der Computer ist aus dem täglichen Leben fast nicht mehr wegzudenken: Ob als Arbeitskollege, Spielgefährte oder Shoppingpartner - der Nutzung des PCs sind keine Grenzen gesetzt. Ärgerlich wird es allerdings, wenn der interaktive Freund technische Probleme macht oder der Aufbau der Seiten mehr Zeit in Anspruch nimmt als nötig.

DSL - Digital Subscriber Line oder, wie es neudeutsch heißt, digitale Teilnehmeranschlussleitung - lautet das Zauberwort, das die Herzen der Internetbenutzer höher schlagen lässt.

Das Problem: Nicht alle Haushalte und Unternehmen haben die Möglichkeit, sich diese Art der schnellen Datenübertragung ins Haus zu holen. Immer noch gibt es ganze Ortschaften, die von dieser technischen Errungenschaft abgeschnitten sind. So auch einige Dörfer in der Gemeinde Jüchen - in Waat, Wey, Bedburdyck, Gierath und Stessen - bemühen sich die Bürger vergebens um einen DSL-Anschluss.

"Schuld daran sind physikalische und technische Gegebenheiten, die zu Reichweitenproblemen führen", erklärte die T-Com auf Anfragen der Jüchener Wirtschaftsförderung. Im Klartext: Im Gemeindegebiet gibt es insgesamt sechs Netzknoten, die mit DSL-Technik ausgerüstet sind. In einem Radius von rund 4,5 Kilometer ist der Empfang einwandfrei, doch mit steigender Entfernung zum Netzknoten nimmt die Bandbreite immer weiter ab, bis diese letztlich gar nicht mehr verwertbar ist.

Abhilfe könnten Glasfaserkabel schaffen, die die alten Kupferleitungen ersetzen. Die Kosten pro Maßnahmen liegen allerdings bei rund 250 000 Euro, was die T-Com als unwirtschaftlich bezeichnet. Rund 370 Haushalte und Unternehmen könnten zusätzlich versorgt werden, so dass die gute Quote für Jüchen noch weiter verbessert werden könnte.

Durch die sechs Netzknoten besteht in Jüchen eine DSL-Verfügbarkeit für rund 96 Prozent aller Haushalte. Zurzeit nutzen rund 5100 Kunden einen T-DSL-Anschluss, was einer Quote von rund 50 Prozent gleichkommt. Dabei liegt die Bandbreite zwischen 384 Kilobit und 16 Megabit. Eine Lösung, wie die restlichen Haushalte auch noch erreicht werden können, ist indes nicht in Sicht. Die Telekom bietet allerdings einige Alternativen an: "In den nicht netzmäßig abgedeckten Bereichen gibt es Anschlussmöglichkeit via Satellit oder durch Mobilfunk.

Zudem werden spezielle für Unternehmen Business-Lösungen angeboten, bei denen die Datenleitungen auf die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden", erklärte Rathaussprecher Norbert Wolf. Ein Umsteigen auf einen anderen Anbieter macht indes auch keinen Sinn - nutzen diese die vorhandenen Kabelgeflechte der Telekom, und hätten damit mit den gleichen Problemen zu kämpfen.

(NGZ)
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