Weniger Verkehrtote Jüchen liegt nicht im Trend

Weniger Verkehrtote · Jüchen Die Gemeinde Jüchen liegt - erfreulicherweise - nicht im Trend: Während kreisweit die Zahl der Verkehrstoten 2008 gegenüber dem Vorjahr von 13 auf 17 stieg und auch 13,8 Prozent mehr Schwerverletzte (2008:304) zu beklagen sind, verzeichnet die Verkehrsunfallstatistik der Polizei für die Gemeinde stagnierende oder sinkende Zahlen.

 Dieser Verkehrsunfall auf der L 32 in Höhe von Wallrath im Dezember verlief glimpflich: Die Fahrerin, die die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte, blieb unverletzt.

Dieser Verkehrsunfall auf der L 32 in Höhe von Wallrath im Dezember verlief glimpflich: Die Fahrerin, die die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte, blieb unverletzt.

Foto: NGZ-Online

Jüchen Die Gemeinde Jüchen liegt - erfreulicherweise - nicht im Trend: Während kreisweit die Zahl der Verkehrstoten 2008 gegenüber dem Vorjahr von 13 auf 17 stieg und auch 13,8 Prozent mehr Schwerverletzte (2008:304) zu beklagen sind, verzeichnet die Verkehrsunfallstatistik der Polizei für die Gemeinde stagnierende oder sinkende Zahlen.

"Zum Glück musste 2008 kein Mensch im Straßenverkehr sterben", zieht Hauptkommissar Willi Pollak, Leiter der Polizeiwache Jüchen, eine positive Bilanz. Der letzte Verkehrsunfall mit Todesfolge ereignete sich im Jahr 2003.

Mit elf konstant blieb die Zahl der Schwerverletzten im vergangenen Jahr, während die der Leichtverletzten sogar leicht von 62 auf 58 sank.

"Von ganz spektakulären Unfällen blieben wir im vergangenen Jahr verschont", blickt Willi Pollak, der im Juli die Leitung der Wache übernahm, zurück. Trotzdem gab es schwere Unfälle. Im März beispielsweise wurde ein 51-jähriger Bergheimer schwer verletzt, der zu schnell auf der Grubenrandstraße unterwegs war.

Der Wagen überschlug sich, blieb auf dem Dach im Graben liegen. Im Juni wurde eine Frau auf der B 59 im Jüchener Industriegebiet bei einer Kollision im Wagen eingeklemmt. Ein Rettungshubschrauber brachte sie mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik.

Eine mögliche Begründung für die insgesamt recht positiven Zahlen: "Meine Kollegen sind häufig zu Verkehrskontrollen unterwegs, beispielsweise mit unserer Laser-Messpistole. Das scheint Früchte zu tragen", berichtet Pollak. "Wer ein ,Ticket' - ein Verwarnungsgeld - bekommen hat, fährt vielleicht etwas vorsichtiger."

Dennoch ist die Zahl der meldepflichtigen Unfälle auch in Jüchen leicht - von 188 auf 197 im vergangenen Jahr - gestiegen. "Das liegt auch daran, dass mehr leichte Unfälle mit geringerem Sachschaden gemeldet werden als früher." Willi Pollak stellt zudem einen hohen Anteil von Unfällen mit Fahrerflucht fest - kreisweit sind es 59 Prozent.

Mehr lesen Sie am Donnerstag in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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