Lokalsport Jüchen/Garzweiler ist dran am Minimalziel

Rhein-Kreis · Landesliga: VdS Nievenheim könnte sich von der bedrohten Zone absetzen. Dormagen siegt im Pokal.

 Echte Freunde: Im Kampf um den Klassenverbleib in der Landesliga demonstrieren die seit sechs Spielen ungeschlagenen Nievenheimer Teamgeist.

Echte Freunde: Im Kampf um den Klassenverbleib in der Landesliga demonstrieren die seit sechs Spielen ungeschlagenen Nievenheimer Teamgeist.

Foto: Fupa

Die Hinrunde nähert sich dem Ende zu. Leider stellt sich bei den drei Landesligisten aus dem Kreis nicht die Frage nach der Herbstmeisterschaft, sondern die nach dem Abstiegskampf. Die Kicker des VfL Jüchen/Garzweiler bekommen es nach dem Erfolg über den Rather SV nun zu Hause mit dem 1. FC Viersen zu tun - einem direkten Kontrahenten. "Es wird eine unangenehme Aufgabe. Ihr 3:0-Sieg gegen den 1. FC Mönchengladbach hat aufhorchen lassen. Aber unsere Serie von sieben Punkten aus drei Spielen ist gut. Die Mannschaft agiert nun so, wie wir uns das vorstellen. Da sind wir auf einem guten Weg", sagte Jüchens Sportlicher Leiter Christoph Sommer.

Fehlen wird dem VfL Philipp Erkes aufgrund einer ausgekugelten Schulter. Dafür kehren Rene Teppler und Benjamin Burda in den Kader zurück. "Gewinnen wir, hätten wir unser Minimalziel von 20 Punkten in der Hinrunde schon erreicht. Das war vor ein paar Wochen nicht zu erwarten. Aber die Trainer haben dies in den Griff bekommen und sind eine zusammengeschweißte Einheit", lobte Sommer.

Der TSV Bayer Dormagen steht weiterhin ganz am Ende der Tabelle. Der Sieg gegen Odenkirchen brachte nicht die erhoffte Trendwende. Nun geht es in den verbleibenden Spielen darum, den Abstand zum Relegationsplatz zu verkürzen, um in der Rückrunde noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. In der ersten Aufgabe auf diesem Weg stellt sich der SC Velbert am Höhenberg vor. Der Tabellenvierte verfügt über große Qualität. Mit Robin Hilger hat er einen der stärksten Stürmer der Liga in seinen Reihen, im Mittelfeld wirbelt Ex-Oberligaspieler Marcel Lange. "Das ist eine gute Truppe. Hinzu kommt, dass bei uns die Ausfälle von Oliver Gammon und Marius Frassek drohen. Dazu ist Volker Helm seit Wochen nicht fit. Das können wir nicht ohne Weiteres verkraften", hadert TSV-Coach Carlos Perez mit der Personallage.

Doch unter der Woche gab es ein Erfolgserlebnis für Dormagen. Im Kreispokal wurde der FC Delhoven mit 3:0 abgefertigt. "Da haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wenn wir an unsere Grenzen gehen, können wir mit allen mithalten. Wenn nicht, können wir gegen alle verlieren", so Perez.

Wie Jüchen hat der VdS Nievenheim im Spiel gegen den 1. FC Mönchengladbach die Chance, den Abstand auf die Abstiegszone auszubauen. Die Grün-Weißen sind mittlerweile seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen und rufen nun ihre definitiv vorhandene Qualität ab. Auch im Pokal siegte der VdS, auch wenn A-Kreisligist FC Zons den Favoriten auf Herz und Nieren prüfte. Erst in der 90. Minute gelang Nievenheim der 2:1-Siegtreffer. Nun reist die Truppe von Coach Thomas Bahr also zu den Mönchengladbachern. Diese trennt nur das bessere Torverhältnis vom Relegationsplatz. Nachdem gegen Zons Marco Lüttgen von Beginn an ran durfte, wird gegen den Oberliga-Absteiger wohl wieder das etablierte Sturmduo Kevin Scholz und Alexander Hauptmann auf Torejagd gehen.

(prad)
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