Judo Judo-Nachwuchs holt Medaillen

Reuschenberg · Die erste Hälfte des Karnevalswochenendes dürfte für Jasmin Flosdorf und Nora Bannenberg eher ruhig ausgefallen sein. Schließlich standen ihre Wettkampfvorbereitungen für die Westdeutschen Einzelmeisterschaften der U18-Judoka klar im Vordergrund.

Gelohnt hat es sich aber allemal: Von den Meisterschaften in Herne mitten im Ruhrgebiet kehrten die beiden Nachwuchs-Athletinnen am Samstagnachmittag mit Medaillen zurück und werden den Rhein-Kreis Neuss somit auch bei den Deutschen Meisterschaften vertreten.

Die in Nievenheim wohnende Jasmin Flosdorf (Klasse bis 48 Kilogramm) erreichte das Finale durch zwei nie gefährdete Siege relativ souverän, fand dort in einem gleichermaßen engen wie hochklassigen Kampf in Eva Jungbluth vom TV Germania Manheim aber ihre Meisterin und musste mit der Silbermedaille vorliebnehmen. Da diese sie aber ebenso zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften berechtigt, die am 28. Februar ebenfalls in Herne stattfinden, nahm sie die Niederlage gelassen.

Nicht zu stoppen war hingegen die Weckhovenerin Nora Bannenberg, die ihre ersten Judo-Schritte beim TuS Reuschenberg gemacht hat. Die Turnierfavoritin konnte ihre ersten vier Gegnerinnen alle vorzeitig besiegen und zog so mehr oder weniger mühelos ins Finale ein. Dort traf sie nicht ganz unerwartet auf Stephanie Wirl vom FC Stella Bevergern. In einem intensiven Endkampf gewann Bannenberg die Oberhand und konnte nach zweieinhalb Minuten einen spektakulären Innenschenkelwurf - in der Fachsprache Uchi-Mata genannt - anbringen, der ihr den sofortigen Sieg einbrachte. Die Weckhovenerin darf sich damit zum ersten Mal Westdeutsche Meisterin nennen, nachdem es für sie 2012 und 2014 jeweils nur zum zweiten Platz gereicht hatte.

Trainiert werden beide Judoka von Jens Kaiser, der in der Langenfelderin Delio Grigo noch eine dritte Schülerin aufs Podest brachte.

(pas-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort