Ringen Josi Widmann vom AC Ückerath ist Deutsche Meisterin

Ückerath · Bei den Titelkämpfen der weiblichen Jugend in Luckenwalde gibt die bärenstarke Ringerin des AC Ückerath im gesamten Turnier nur einen technischen Punkt ab.

Die Erstplatzierten: Josefine Widmann (r.) und Alexia Burger.

Die Erstplatzierten: Josefine Widmann (r.) und Alexia Burger.

Foto: ACÜ

Gleich zwei Titel vermochte der Nachwuchs des AC Ückerath bei den mit 146 Ringerinnen aus 75 Vereinen besetzten Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend im brandenburgischen Luckenwalde einzubringen: Bei den A-Jugendlichen (U17) holte sich Josefine Widmann Einzel-Gold in der stark bestückten Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm. Auch in der Vereinswertung dieser Altersklasse kamen die Ückeratherinnen mit 20 Punkten vor dem KFC Leipzig (19) und dem VfL Berlin-Tegel (17) auf den ersten Rang.

Die im Sportinternat Knechsteden ausgebildete Widmann gab im gesamten Turnier nur einen technischen Punkt ab. Sie schulterte zunächst Finia Fischer (Furtwangen) und geriet auch in den Duellen mit ihrer Vereinskollegin Tiara Majer sowie der Berlinerin Sophia Langner nicht wirklich in Gefahr. Im Finale fertigte die von allen kurz „Josi“ gerufenen Ückeratherin die favorisierte Alexia Burger (Waldkirch) mit 5:0-Punkten ab. Majer belegte nach Siegen über Hilal Türker (Köln-Mülheim) und Adelia Vaupel (Sudenburg) sowie zwei Niederlagen den siebten Platz. Ihre Vereinskollegin Susann Schön wurde Elfte.

Pech hatte Leni Seelig. Obwohl sie in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm in ihrem Pool Sofie Renner (Herbrechtingen), Carolin Brenner (Musberg), Aleyna Rothweiler (Friesenheim) sowie Lisa Laible (Weilimdorf) bezwang und nur gegen Lena Forstner (Penzberg) eine unglückliche Schulterniederlage einstecken musste, zog sie im Dreiervergleich mit Seelig, Forstner und Laible den Kürzeren und verpasste damit die Medaillenrunde. Im Kampf um Platz fünf legte sie Anjali Arndt aus Leipzig aufs Kreuz.

Bei der weiblichen Jugend B starteten Lea Lingscheidt (42 kg) furios ins Turnier. Sie zerlegte Eva Poluyanov (Apolda) technisch überlegen mit 16:0 Punkten. Gegen die spätere Meisterin Halilja Azimov (Ladenburg) konnte sie ihre Schulterniederlage zwar nicht verhindern, aber ihr Schultersieg über Leona Lackeit (Berlin) und der Punkterfolg über Sofia Koch (Anger) brachten sie ins kleine Finale. Im Duell um Bronze mit Lillith End (Nieder-Liebersbach) unterlag sie nach Punkten. „Aber der vierte Platz ist für Lea Lingscheidt natürlich ein klasse Ergebnis“, sagte ACÜ-Vorsitzender Detlev Zenk.

Auch Ann-Kathrin Krings (58 kg) sammelte in Luckenwalde wertvolle Erfahrungen. Nach dem Schultersieg über Marie Schmidt (Neuwied) verlor sie zweimal und kämpfte damit noch um Platz fünf. Nach der knappen Punktniederlage schloss sie die DM auf Rang sechs ab.

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