Basketball Jetzt sind Elephants tatsächlich nicht mehr zu retten

Grevenbroich · Die 74:82-Niederlage gegen Bayer Leverkusen II besiegelt zwei Spieltage vor Saisonschluss den Abstieg der Grevenbroicher Basketballer aus der Regionalliga.

 Traf aus der Distanz hochprozentig: John Murry.

Traf aus der Distanz hochprozentig: John Murry.

Foto: Elephants

Jetzt ist es wirklich passiert: Nach der 74:82-Heimniederlage (Halbzeit 43:34) gegen den TSV Bayer Leverkusen II sind die Regionalliga-Basketballer der NEW‘ Elephants bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss nicht mehr zu retten und müssen 21 Jahre nach dem Aufstieg ins WBV-Oberhaus zurück in die 2. Regionalliga.

Dabei hatte bis ins letzte Viertel hinein (62:53/30.) einiges auf den dritten Sieg in Folge der Grevenbroicher hingewiesen. Auch ohne den am Sprunggelenk verletzten Alejandro Vergara waren die Gastgeber gut im Spiel. Zwar fehlte der Spanier den Elephants mit seiner Abgebrühtheit im Angriff und seinem Verteidigungsgeschick, doch das wusste John Murry mit einem ausgesprochen sicheren Händchen aus der Distanz (5/10 Dreier) lange zu kaschieren. Allerdings verstanden es die ebenfalls zu zu siebt angetretenen Gäste mit zunehmender Spielzeit auch immer besser, dem so treffsicheren US-Profi (aber nur 4/10 Versuche aus der Nah- und Mitteldistanz) den Zutritt zum Korb zu verwehren. Ihnen half dabei, „dass die Schiedsrichter in der Verteidigung viel haben durchgehen lassen, denn Leverkusen hat sehr physisch gespielt“, stellte Elephants-Trainer Ken Pfüller fest. Zudem ließen Marcel Sagemüller (2,09 Meter) und Marian Schick (2,01) am Korb gegen Dzemal Selimovic nur wenig zu. Der mit Abstand beste Rebounder der Liga pflückte zwar wieder 21 von Ring oder Brett ins Feld zurückspringende Bälle herunter, musste aber für jeden seiner 15 Punkte hart kämpfen. Als Murry dann im Schlussabschnitt (ungestraft) „immer was auf die Finger bekommen hat“ (Pfüller), fehlte den Hausherren eine weitere Option in der Offensive. Die Bayer-Bubis glichen aus (64:64) und brachten den Auswärtssieg danach ins Ziel. Nicht zu kontrollieren war dabei Nicolas Funk. Der 21 Jahre alte Guard, den Pfüller in seiner Funktion als Kader- und Stützpunkttrainer im Westdeutschen Basketballverband schon unter seinen Fittichen hatte, markierte trotz der Bewachung durch Basti Becker 28 Punkte (3/6 Dreier).               

Grevenbroich: Mfulama, Zraychenko (16), Becker (6), Berberistanin (6), Elkenhans (1), Selimovic (15), Murry (25), Mikhail (5)
Leverkusen II: Funk (28), Fußbroich (2), Queck (7), Dujmovic (15), Sagemüller (8), Schick (5), Gnad (17)
Viertel: 18:18, 25:16, 19:19, 12:29

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