Hockey Jetzt gilt es für den HTC

Hockey · Noch ist Hockey-Bundesligist Schwarz-Weiß Neuss ohne Sieg. Doch das soll sich am Wochenende ändern, wenn es für das Team um Luisa Steindor an heimischer Jahnstraße gegen den Mannheimer HC und den TSV Mannheim geht. "Drei Punkte sind das Mindestziel", sagt Trainer Simon Starck.

 Wenn sich die Personalsituation bis zum Wochenende entspannt, könnte Theresa Laubenstein (l.) für den HTC SW Neuss in den Spielen gegen die Klubs aus Mannheim wieder im Sturm auflaufen.

Wenn sich die Personalsituation bis zum Wochenende entspannt, könnte Theresa Laubenstein (l.) für den HTC SW Neuss in den Spielen gegen die Klubs aus Mannheim wieder im Sturm auflaufen.

Foto: A. Tinter

Von ihren bislang fünf Saisonspielen haben die Hockey-Mädels des HTC SW Neuss nur zwei verloren. Weil dabei allerdings auch nur drei Unentschieden heraussprangen, trennt das Team von Trainer Simon Starck lediglich ein winziges Pünktchen vom ersten Abstiegsplatz. Den belegt aktuell der TSV Mannheim, Gegner von Schwarz-Weiß am Sonntag (12 Uhr) im zweiten Heimspiel des mit der morgigen Partie gegen den Mannheimer HC (14 Uhr) startenden Doppelspieltages.

Chancen, einen ansprechenden Vortrag endlich mal mit drei Punkten zu veredeln, haben die Gastgeberinnen in beiden Spielen, wenngleich Starck schon zugibt, dass der TSV der "wesentlich leichtere Gegner" sei. Zuletzt setzte es für den wie Neuss noch sieglosen Tabellenvorletzten im Derby gegen den MHC eine bittere 0:6-Pleite. Für den Neusser Coach keine wirkliche Überraschung: "Die haben einige gute Einzelspielerinnen, aber keinen Leader, der die Ärmel hochkrempelt." Die Lücken, die die für den kompletten Spielaufbau zuständige Olympiasiegerin Fanny Rinne und Kapitänin Susanne Schulz-Linkholt mit ihren Abgängen gerissen haben, konnte der Deutsche Hallenmeister von 2010 nicht schließen. Für Starck steht darum fest: "Wenn du in der Liga bleiben willst, musst du die schlagen."

Bedeutend schwerer dürfte das den Schwarz-Weißen in der ersten Partie morgen gegen den Mannheimer HC fallen. In der vergangenen Saison bezwang der HTC diesen Kontrahenten zwar im heimischen Stadion mit 4:1, Starck erinnert sich aber auch noch an die 0:2-Niederlage im Rückspiel, "wo wie große Probleme hatten".

Angeführt von den auch schon international für Deutschland tätigen Haase-Schwestern Mandy und Lydia bevorzugen die Gäste eine aggressive und schnelle Gangart. In der Vorbereitung gewann der MHC mit 4:1 in Neuss. Von der Idee, in diesem Match Kraft für das wesentlich wichtigere Duell am Tag darauf zu sparen, hält Starck freilich überhaupt nichts: "Abschenken geht gar nicht, und so ticken die Mädchen auch nicht. Ich will gar nicht so viel taktieren und auf das Spiel am Sonntag schauen." Allerdings hat sich auch die personelle Lage (noch) nicht wesentlich entspannt. Gegenüber dem 0:0 bei RW Köln, als in Ermangelung an Alternativen sogar Stürmerin Theresa Laubenstein im Mittelfeld aushelfen musste, könnte höchstens Noelle Kauf (zurück aus dem Urlaub) ins Team zurückkehren. Weiter angeschlagen ist Katharina Kreiner.

(NGZ/rl)
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