Samstag Wulfen, Sonntag wartet Salzkotten im WBV-Pokal "Jetzt beginnt die Crunch-Time"

Von Dirk Sitterle

Von Dirk Sitterle

Kaum ist die Weihnachtspause vorbei, geht es für die Basketballer der Elephants Grevenbroich direkt in die Vollen: Am Sastag um 18.30 Uhr kommt der mit aller Macht gegen den Abstieg kämpfende BSV Wulfen in die Sporthalle am Torfstecherweg, bereits am Sonntag wartet im Viertelfinale des WBV-Pokals der bärenstarke Liga-Rivale TV Salzkotten (19.30 Uhr.)

"Es ist Crunch-Time", bringt es Trainer Raphael Wilder auf den Punkt. "Denn für jede Mannschaft geht es ab jetzt um etwas - entweder spielt sie um den Klassenerhalt oder um den Aufstieg." Der BSV Wulfen, längst ein Stück Urgestein der Regionalliga, steckt in argen Nöten, ist mit 8:16 Punkten als Tabellenzehnter nur noch zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Dabei ist die Truppe erstklassig besetzt: Spielertrainer Rob Stearns - markierte beim 83:81-Zittersieg der Elephants im Hinspiel satte 30 Punkte - "spielt die beste Saison seit Jahren", weiß Wilder. Sein Landsmann Joshua Layton war damals immerhin für 27 Zähler gut. Mittlerweile kann Wulfen mit Terrence King sogar noch auf einen dritten "Ami" bauen.

Da wartet harte Arbeit auf die Elephants, schließlich sind auch die "Rollenspieler" Mario Silic, Mirco Bregulla und Publikumsliebling Stefan Minor - der Center hatte vor der Saison sogar ein Angebot des ungeschlagenen Tabellenführers ART Düsseldorf ausgeschlagen - nicht ohne. In Stimmung gebracht hat Wilder seinen Mannen mit einem Testspiel beim Zweitligisten ETB Schwarz-Weiß Essen (85:85). Wertvolle Wettkampfpraxis, erklärt er, "denn für uns ist jede Pause Gift". Das alte Jahr hatte Grevenbroich überaus erfolgreich abgeschlossen: Siegen im Pokal (MTV Köln, Herten) und in der Meisterschaft (Iserlohn, Bergheim, SVD Dortmund) stand nur die Niederlage in Salzkotten gegenüber.

Daran anzuknüpfen wird schwer, vor allem deshalb weil mit Martin Trefzger der beste Distanzschütze verletzt am Stock geht. Mit angerissener Patellasehne im Knie lag er vier Wochen auf Eis, absolvierte gestern seine erste komplette Trainingseinheit. Wilder: "Er ist schmerzfrei, doch gute Leistungen können wir von ihm sicher erst in einigen Wochen erwarten." Noch ein Schüppchen drauf legen müssen im Aufbau deshalb wohl Michael Davis und Anton Dornhof. Nicht in den Kram passt Wilder das Pokalspiel in Salzkotten. "Zeit zur Erholung bleibt da kaum", klagt er.

Besser haben es da die Gastgeber, die ihr Meisterschaftsspiel gegen die Hertener Löwen (101:81) bereits am vergangenen Sonntag austrugen, sich daher ganz auf den Cup konzentrieren können. Für den TV spricht außerdem, dass er das erste Duell mit den Elephants am zehnten Spieltag deutlich mit 98:73 zu seinen Gunsten entschied.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort