Fans dürfen sich freuen Jazz-Café mit neuen Terminen

Fans dürfen sich freuen · Vor 14 Jahren wurde das Jazz-Café auf Initiative von Leonhard Gincberg aus der Taufe gehoben. Seither ist die Veranstaltungsreihe der Stadt Korschenbroich ein Garant für ein volles Haus. Der neue Zeitplan für 2010 liegt vor.

 Das Engstfeld-Weiss Quartett macht den musikalischen Aufschlag am 29. Januar.

Das Engstfeld-Weiss Quartett macht den musikalischen Aufschlag am 29. Januar.

Foto: NGZ

Liedberg Wenn am Freitag ab 20 Uhr mit dem "American Songblock der 20er und 40er Jahre" die Jazz-Café-Reihe für dieses Jahr ausklingt, geht's für die Jazz-Liebhaber im Liedberger Sandbauernhof direkt in die nächste Runde. Bereits ab 19 Uhr steht der Vorverkauf für das neue Abonnement 2010 auf dem Zeitplan. "Wir wollen als Stadt den Jazz-Freunden einen Service bieten, und ihnen die Fahrt ins Hannenhaus ersparen", so Manfred Baum (45). Der im Kulturamt für diese Veranstaltungsreihe zuständige Mitarbeiter weiß um die große Nachfrage. "Wir haben mittlerweile treue Besucher, die eigens aus Bedburg, Neuss und Viersen anreisen."

Das große Interesse begründet Baum mit der Auswahl der Künstler durch den Initiator und Künstlerischen Leiter Leonhard Gincberg (51) und mit der angenehmen Atmosphäre des Sandbauernhofes: "Hier rücken alle zusammen, können die Musiker hautnah erleben."

Und auch Leonhard Gincberg, der als Bezirksleiter der Kreisjugendmusikschule schon so manches Talent entdecken durfte, freut sich auf die jetzt 14. Staffel. "Die Jazz-Liebhaber dürfen sich auf etwas ganz Besonderes freuen", lenkt Gincberg den Blick auf die eigenwillige Kombination von Klassik und Jazz — unter anderem zum Thema Beethoven. "Das wird spannend", so Gincbergs Prognose.

Am 29. Januar startet das Jazz-Café mit dem Engstfeld-Weiss-Quartett. Das Motto des Abends: "Schumann meets Heine". Die beiden Düsseldorfer Jazz-Musiker Wolfgang Engstfeld und Peter Weiss haben die Musik von Robert Schumann zu Texten von Heinrich Heine bearbeitet. Weitere Höhepunkte auf dem fast ausschließlich aus Eigenkompositionen bestehenden Programm bilden der energiereiche Hardbop, Einflüsse des Latinjazz und freiere rhythmische Strukturen.

"Modernen Jazz mit außergewöhnlichen solistischen Leistungen" bietet "Three Fall" am 12. März. Diese junge Band begeistert das Publikum mit ihrer Spielfreude, ihrer frischen Energie und vor allem ihrer Suche nach mystischen Momenten — ob im Alltag, im Jazz oder in der Stille.

"Jazz & Latin" bieten Leonard Gincberg & Friends am 7. Mai. Gincberg, der Initiator und Künstlerischer Leiter der seit 1997 laufenden Jazz-Café-Reihe hat ein Quintett zusammengestellt, mit dem er seine Leidenschaft für Latin und Jazz ab 20 Uhr im Sandbauernhof verwirklichen kann.

Weiter geht's am 2. Juli mit dem Martin Reuther/Werner Huck- Duo. Sie sind ein Garant für glänzende Unterhaltung auf höchstem Niveau. Das rhythmische Fundament wird an diesem Abend von Leonard Gincberg beigesteuert.

"9 Symphonien" heißt es dann am 8. Oktober mit dem Marcus Schinkel-Trio und dem Indigo- Streichquartett. Wie kann man Jazz und Klassik noch intensiver verschmelzen? Diese Frage stellte sich Marcus Schinkel, bekannt durch seine Jazz-Arrangements auf Grundlage von Kompositionen Ludwig van Beethovens. Die Antwort gibt das neue Programm "9 Symphonien" mit dem Indigo Streichquartett. Zum Abschluss der Jazz-Reihe gastiert das "Moonlight Trio" am 10. Dezember mit seinem Stargast Dian Pratiwi in Liedberg.

(RP)
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