Korschenbroich Jazz bei Johannes: 2500 Euro für Krebsklinik

Korschenbroich · Dass die 21. Auflage von Jazz bei Johannes zugunsten der Elterninitiative Krebsklinik Düsseldorf keinen Besucherrekord erzielen würde, war voraussehbar: Dafür war das Wetter nicht gut genug. Außerdem spielte Deutschland gegen Griechenland. Doch eine Großleinwand, auf der das Spiel zu sehen war, verhinderte einen kompletten Einbruch bei den Besucherzahlen und den Erlösen für den guten Zweck.

 Im Platanengarten lauschten die Jazz-Freunde der Formation "Kobro Jazz" – während die Fußball-Fans drinnen mit dem Nationalteam fieberten.

Im Platanengarten lauschten die Jazz-Freunde der Formation "Kobro Jazz" – während die Fußball-Fans drinnen mit dem Nationalteam fieberten.

Foto: L. Berns

108 000 Euro in 20 Jahren

Die Besucher konnten denn auch in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Im Platanengarten lauschten die Jazz-Freunde der Formation "Kobro Jazz". Innen waren die Besucher im Fußball-Fieber. Der stellvertretende Bürgermeister Hans-Willi Türks machte draußen im Kurzarmhemd demonstrativ deutlich, dass erstens das Wetter so schlecht nicht ist und zweitens der Fußball ihn nicht magisch anzieht. Draußen hielten sich auch der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling und Bürgermeister Heinz Josef Dick auf. Ebenfalls der Kreistagsabgeordnete Martin Kresse hörte lieber die Musik der Jazz-Band – und lobte anschließend die Fähigkeiten der Musiker.

Zu den Ehrenamtlern, die die Gäste bedienten, gehörten das Pescher Schützenkönigspaar Sabine und Andreas Kuczera und der Königszug "Pesch Mitte". Der Korschenbroicher Schützenzug "Werr make och moet" machte seinem Namen alle Ehre und sorgte dafür, dass die Einnahmen nicht allzu sehr einbrachen, indem sie 2000 Euro für die gute Sache spendeten. "Wir sind seit Jahren der Kinderkrebshilfe eng verbunden", erklärte der Geschäftsführer des Zuges, Horst Keller. Darüber freuten sich Frank (44) und Heinz Flesser (75) aus Düsseldorf, die als Repräsentanten der "Elterninitiative Krebsklinik Düsseldorf" nach Pesch gekommen waren. Jazz bei Johannes ist längst ein Erfolgsmodell – in 20 Jahren wurden 108 000 Euro eingenommen.

Die 21. Ausgabe erbrachte nach ersten Schätzungen von Manfred Baum vom städtischen Kulturamt rund 2500 Euro Reinerlös.

(NGZ)
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