Rumänische Handball-Nationalmannschaft beim Neusser HV Internationales Testspiel

Ein internationales Testspiel mit gleichwohl familiären Banden, das verspricht der Auftritt der rumänischen Handball-Nationalmannschaft am Dienstag, 20. August, in der Neusser Stadionhalle zu werden. Denn die Rumänen treffen dann auf den Verbandsligisten Neusser HV, und der wird seit einem Jahr von Dan Ivanescu als Spielertrainer geführt - mit Erfolg, den aus dem Abstiegskandidaten des vorvergangenen Jahres formte er den Tabellenzweiten, der in der Aufstiegsrelegation zur Oberliga nur hauchdünn und unglücklich am Lokalrivalen TD Lank scheiterte.

Dan Ivanescu wiederum ist Sohn einer Handball-Legende: Vater Petre ist einer der erfolgreichsten Trainer der Welt, führte zuletzt noch den VfL Gummersbach zum Klassenerhalt in der Bundesliga. Und, hier schließt sich der Kreis: Ivanescu senior, auch schon mit Erfolg in Dormagen tätig (stieg mit dem TSV Bayer 1987 in die Bundesliga auf), trug als Spieler 205 Mal das rumänische Nationaltrikot, war 1961 Weltmeister und WM-Torschützenkönig sowie drei Jahre später noch einmal Weltmeister mit Rumänien.

Von solchen Erfolgen sind die Rumänen derzeit weit entfernt, ihr letzter war Platz drei bei den Weltmeisterschaften 1990. In diesem Jahr schafften sie nicht einmal die Qualifikation für die Europameisterschaften. Dennoch ist Uli Schmitz, der Sportliche Leiter des NHV, überzeugt: "Das wird ein Leckerbissen für Handballfans." Den die Neusser ihren guten Kontakten zu Richard Reinholz zu verdanken haben; der Zonser, der auch schon mit Petre Ivanescu als Trainergespann zusammenarbeitete, hatte seine Verbindungen auch schon beim Quirinus-Cup eingesetzt.

Das rumänische Trainergespann Gheorghe Goran und Radu Voina bringt einen Kader von 20 Spielern mit nach Deutschland, die erfahrensten sind Eremia Piriianu mit 67, Stefan Laufceac mit 64 und Sandu Florin Iacob mit 60 Länderspielen. -vk

(NGZ)
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