Korschenbroich In der Aula: "De zwedde Plöck"

Korschenbroich · Wie schnell doch zwei Jahre vergehen: Im Februar präsentieren die Korschenbroicher "Krawallschachteln" wieder ein neues Theaterstück. Für "De zwedde Plöck" sind noch einige wenige Karten im Vorverkauf zu haben.

 Mit einem neuen Stück machen sie wieder Lust auf Theater: die Korschenbroicher Krawallschachteln. Alle zwei Jahre wagen sich die Laienspielerinnen auf die Bühne — in Mundart und für den guten Zweck versteht sich. Ab 4. Februar heißt es wieder "Bühne frei" in der Aula des Gymnasiums. NGZ-Foto. Andreas Baum

Mit einem neuen Stück machen sie wieder Lust auf Theater: die Korschenbroicher Krawallschachteln. Alle zwei Jahre wagen sich die Laienspielerinnen auf die Bühne — in Mundart und für den guten Zweck versteht sich. Ab 4. Februar heißt es wieder "Bühne frei" in der Aula des Gymnasiums. NGZ-Foto. Andreas Baum

Foto: NGZ

Die Auftritte zum Karneval im Pfarrzentrum hatte die sieben aktiven "Krawallschachteln" vor 16 Jahren auf den Geschmack gebracht: Die Frauen, zwischen Mitte 40 und Mitte 50 und allesamt Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft, spielen seitdem vor ausverkauftem Haus. Ihrer treuen Fangemeinde bieten sie diesmal Antworten auf Fragen wie diese: Kann das Leben im Alter auch schön sein? Wie sieht es aus mit dem "späten Glück"?

Nur alle zwei Jahre beim Frauenkarneval auf der Bühne zu stehen, das war den spielfreudigen Frauen eindeutig zu wenig gewesen. Die Begeisterung, die sie auf ihr Publikum übertragen, sollte von Dauer sein: "Wir haben so gut wie keine Fluktuation", erklärt Ute Kosche (49). Sie ist neben Uschi Hartmann die einzige "Krawallschachtel", die hinter den Kulissen aktiv ist.

Die Zeiten, wo Stücke gekauft wurden, sind längst passé: Elke Moll und Annette Koenen schreiben seit Jahren die Drehbücher. Sie verraten zu "De zwedde Plöck" nur so viel: "Ein einsamer Junggeselle soll an die Frau und ein übriggebliebenes Mädchen an den Mann gebracht werden." In die Rolle des Mannes auf Frauensuche schlüpft Barbara Nick, das "späte Mädchen" wird Andrea Kowalewski verkörpern. Die Stücke der "Krawallschachteln" sind aber stets so angelegt, dass es nicht nur einige wenige herausragende Rollen gibt, alle sieben Akteure werden wieder die Gelegenheit haben, ihr schauspielerisches Talent beweisen zu können.

Nach Ende der Sommerferien war mit den Proben begonnen worden. Immer mittwochs treffen sich die Frauen, jetzt, in der heißen Phase, kommt ein weiterer Probentermin hinzu. Ob es ein spätes Glück für die zwei Protagonisten geben wird, möchte Ute Kosche noch nicht vorwegnehmen. Sie verspricht aber schon jetzt einen ebenso spannenden wie lustigen Theaterabend.

Die Proben verliefen äußerst zufriedenstellend, die Regie haben die beiden Autorinnen von "De zwedde Plöck", Elke Moll und Andrea Koenen übernommen. Die Männer der "Krawallschachteln" werden sich wieder hinter den Kulissen nützlich machen. Norbert Koenen, Willibert Moll, Jochen Kosche und Matthias Oedinger sorgen für die Kulissen, es wird drei Bühnenbilder geben.

Auch wenn sie versuchen, auf der Bühne ganz wie die Profis aufzutreten: In einem Punkt unterscheiden sich die "Krawallschachteln" von Berufsschauspielerinnen — den Reinerlös ihrer Auftritte werden sie auch diesmal spenden. In den vergangenen Jahren waren immer einige tausend Euro zusammengekommen. Noch haben die Frauen nicht entschieden, wer sich diesmal über einen Geldsegen freuen kann. In der Regel werden verschiedene Organisationen unterstützt.

(NGZ)
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