Innenminister Dr. Fritz Behrens lebt in Damm Im Urlaub geht’s auf Camping-Tour

Innenminister Dr. Fritz Behrens lebt in Damm · Von Simon Hopf

Von Simon Hopf

Prominenter Neubürger: Nordrhein-Westfalens Innenminister Dr. Fritz Behrens lebt seit einigen Wochen in Damm. Im Heimatort seiner Frau Hildegard will der 55-Jährige nun dauerhaft Fuß fassen. Die Kreis-SPD begrüßte den Minister Sonntag mit einem Empfang im Dycker Weinhaus. Prominenter Neubürger: Innenminister Dr. Fritz Behrens (l.) und Ehefrau Hildegard, die aus Damm stammt. Die Kreis-SPD um Kurt Bodewig begrüßte gestern beide im Dycker Weinhaus. Mit dabei auch Landratskandidatin Ulrike Apel-Haefs und Edmund Feuster MdL. Foto: Reuter -->

Am kommenden Wochenende erhalten die Dammer Schützen prominente Verstärkung. Innenminister Dr. Fritz Behrens reiht sich als "effe" Marschierer in das kleine, aber feine Regiment ein. Wer nun einen PR-Gag oder Wahlkampfhilfe hinter der Aktion vermutet, ist auf dem Holzweg. Behrens, dessen Frau Hildegard, eine geborene Esser, aus Damm stammt, ist seit fünf Wochen in dem idyllischen Dorf beheimatet.

An den Schützen kommt dort nun einmal keiner vorbei, zumal die (angeheiratete) Familie mit gutem Beispiel vorangeht. Doch nicht nur im privaten Umfeld ist Behrens nun "einer von uns". Auch die Sozialdemokraten im Rhein-Kreis heißen "den lieben Fritz" als ihren Parteigenossen vor Ort willkommen. Gestern nun lud der SPD-Kreisverbands-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Kurt Bodewig ins Dycker Weinhaus zum Empfang, zu dem die Rentnergemeinschaft Jüchen ebenso erschienen war wie Vertreter des SPD-Ortsverbandes um Dr. Holger Tesmann, der Ratsfraktion und Landtagsmitglied Edmund Feuster.

Dabei sparte er in seiner kurzen Ansprache nicht mit Anekdötchen, die den Menschen Fritz Behrens in den Mittelpunkt rückten. Ein Merkmal: Er ist begeisterter Camper, der bereits durch halb Europa mit dem Caravan getourt ist. Bodewig erinnerte auch noch einmal an die vielfältigen Bezüge des Ministers, der zugleich Landtagsabgeordneter für Neuss ist, zum Kreis, dessen Namenszusatz "Rhein" nicht zuletzt er vor einiger Zeit genehmigt habe.

Schon in den Jahren als Regierungspräsident in Düsseldorf habe Behrens, der vor seinem Wohnortwechsel mehrere Jahre in Düsseldorf-Hamm lebte, schon viele Projekte "und Kleinigkeiten" im Kreisgebiet begleiten und mit auf den Weg bringen können. Ein Schelm indes, der nun darüber spekuliert, mit dem schönen Landesgartenschau-Areal rund um Dyck habe das Land in kluger Voraussicht auf die persönlichen Umzugspläne des Innenministers dessen neues Lebensumfeld noch weiter aufwerten wollen . . .

Er hätte es "schlechter treffen können", meinte Landratskandidatin Ulrike Apel-Haefs zum Ensemble Damm, Dyck, Kloster, Weinhaus, Gartenschau, das dem Minister nun zum festen Domizil werden soll. Dies jedenfalls betonte Behrens abschließend. Für ihn sei es der fünfte Umzug aus beruflichen beziehungsweise privaten Gründen gewesen und, davon gehe er aus, "der letzte". Seinen Parteigenossen, denen stimmungsmäßig drei Wochen vor der Kommunalwahl am 26. September der raue Wind kräftig ins Gesicht bläst, machte er Mut.

Zwar müssten die SPD-Mitglieder vor Ort die auf Bundesebene getroffenen Entscheidungen in gewissem Sinne ausbaden, trotzdem gehe es darum, einzutreten "für das, was wir für richtig halten". Behrens gab daher kämpferisch die Devise aus: "Lasst es uns anpacken!"

(NGZ)
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