Handball-Regionalliga Im Kellerderby soll’s klappen für den NHV

NEUSS · Im ersten Duell mit der Zweitvertretung des Bergischen HC gelang den Neusser Handballern der bislang einzige Sieg in dieser Saison.

 Auf Justin Kauwetter muss der Neusser HV im Kellerderby verzichten.

Auf Justin Kauwetter muss der Neusser HV im Kellerderby verzichten.

Foto: Michael Jäger

„Wenn nicht jetzt, wann dann ...“, singen „Die Höhner“, ein Lied, das längst zu einer Art Handball-Hymne geworden ist. Anzuwenden ist sie an diesem Wochenende auf den Regionalligisten Neusser HV, der im Kellerderby die Zweitvertretung des Bergischen HC empfängt. In der Hammfeldhalle trifft am Samstag (19 Uhr) der 14. der Tabelle auf den Zwölften, allerdings konnten die Hausherren bis dato erst zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen, während es bei den Oberbergischen immerhin schon sechs sind.

Hoffnung kann der NHV aus dem Hinspiel schöpfen, in dem er mit 29:26 den bislang einzigen Sieg bejubeln durfte. Mit ihrer Formkurve dürften die Gäste aber auch nicht gerne hausieren gehen, denn in den vergangenen sieben Begegnungen fuhren sie lediglich einen Punkt ein. Auf die Frage, mit welchen Erwartungen er diese Aufgabe angehe, antwortet der Neusser Trainer Julian Fanenbruck: „Erwartungen habe ich schon gar keine mehr. Wir können nur noch von Spiel zu Spiel denken, sehen welchen Kader wir zur Verfügung haben und versuchen, alles in die Waagschale zu werfen, was möglich ist. Es ist wichtig, überhaupt mal wieder zu gewinnen. Und wenn es am Ende auch nur ein Tor Unterschied sein sollte, wäre mir das völlig egal. Die Mannschaft braucht ein Erfolgserlebnis, um auch wieder an sich glauben zu können.“

Das Team des BHC II ist eine Mischung aus talentierten und erfahrenen Spielern. Gerade die jungen Leute absolvieren bereits Trainingseinheiten gemeinsam mit dem Bundesligisten. Allein dank dieser Tatsache haben sie im Laufe der Saison sicherlich schon eine Menge lernen können. An der Umsetzung hapert es zwar noch, aber die Niederlagen fallen zumeist recht knapp aus.

Bei den Neussern stehen diesmal hinter den Einsätzen von Julian Kauwetter und Niko Merten Fragezeichen. „Der Ausfall von Niko wäre für uns natürlich extrem bitter“, sagt Fanenbruck. „Er ist nicht nur der Abwehrchef, sondern momentan auch unser sicherster Torschütze. Seine Position in der Abwehr könnte auch Daniel Küpper-Ventura übernehmen, im Angriff stellt sich die Situation aber schon deutlich schwieriger dar.“

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