Jüchen Illumina wird am Freitag eröffnet

Jüchen · "Entflammt" lautet das Motto der Illumina, die am Freitag in Schloss Dyck eröffnet wird. Bis zum 11. September locken die Lichtspiele abends in den Schlosspark. In den Vorjahren zog die Illumina im Schnitt 25 000 Besucher an.

"Entflammt"- Die Illumina 2011
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Ein Flügel auf der Gräfte, eine Gewitterlandschaft und Worte, die entflammen — das und vieles mehr erwartet die Besucher der "Illumina" in Schloss Dyck ab heute Abend. Regisseur Wolfram Lenssen, der das Lichtspektakel in Szene setzt, ließ sich am Donnerstag schon mal bei der Arbeit über die Schulter blicken — und hätte vielleicht mit Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck, wetten sollen. "Ich hätte nicht gedacht, dass es mit dem schwimmenden Klavier klappt", gibt Spanjer zu. Tut es aber. Wolfram Lenssen sitzt da mit einer Miene, die auszudrücken scheint: "Sag ich doch."

Die "Illumina" öffnet heute ab 18 Uhr ihre Pforten. Bis zum 11. September lockt das Lichtspektakel bis jeweils 24 Uhr in die Gärten von Schloss Dyck. Das Motto: "Entflammt". "Es gibt kaum ein Element, das mehr Assoziationen bietet als Feuer", sagt Lenssen. So lesen sich auch die Titel der 17 Stationen auf dem Rundweg, der in diesem Jahr auch wieder durch die Schlosshöfe führt: Prometheus, Feuereiche, am Lagerfeuer, Feuer und Wasser.

Lenssens Konzept basiert dabei auf Wortspielen. Ihm geht es darum, Leidenschaften zu entfachen. "Manches ist auch augenzwinkernd gemeint", erklärt der Regisseur. Wer zum Beispiel über die Projektion eines brennenden Lavafeldes laufe, könne dabei auch gerne an Christoph Daum denken. Der Fußball-Trainer hatte seine Spieler einst über glühende Kohlen laufen lassen.

Das große Finale des Rundweges wird auf der Orangeriehalbinsel in Szene gesetzt. Dort lodern computergesteuerte Flammenprojektoren. Texte und Lyrik werden jedes Jahr für die "Illumina" neu zusammengestellt. Besucher aus den Vorjahren wissen: Sprechende Bäume gehören dabei durchaus zum Stilmittel.

In diesem jahr gibt es gleich eine ganze "Hör-Insel": Dort können Besucher ein Hörspiel verfolgen, und sich von Licht- und Klangspielen in fantasievolle Welten entführen lassen. Ein feuriges Ende eingeschlossen.

Da jedoch nicht nur Licht- und Feuerprojektionen, sondern auch echte Flammen bei der "Illumina" zum Einsatz kommen, wurde das Sicherheitskonzept genau mit der Feuerwehr abgesprochen. Die Architektur des Parkes mit seinen Wassergräben kam den "Illumina"-Machern dabei zu Gute. Denn die Wassergräben werden nicht nur genutzt, um ein Klavier schwimmen zu lassen. Sie dienen auch als Sicherheitsabstand zwischen echten Flammen und Besuchern.

Die achte Auflage der "Illumina" soll nach Wunsch der Organisatoren rund 30 000 Gäste anlocken. Der Schnitt der Vorjahre liegt bei rund 25 000 Besuchern.

(NGZ)
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