Jüchen Ideen für Spielplatz gesucht
Jüchen · Der lang erwartete Spielplatz in Stessen soll im Sommer fertig sein. Das größte Spielplatzprojekt der Gemeinde startet mir einem Ideenwettbewerb. Für das "Auenfeld" werden Azubis, Bürgerstiftung und Schützen aktiv.
Das Thermometer steigt – und damit das Interesse vieler Kinder, die Spielplätze zu erobern. Das Areal in Stessen wird zurzeit fitgemacht. Das große Projekt für die Kleinen verspricht aber die Spielfläche im Neubaugebiet "Auenfeld" zu werden. Hier wird die Gemeinde – gemeinsam mit der Sparkasse Neuss und der Bürgerstiftung Jüchen – investieren. Zurzeit werden in den Schulen Gestaltungsideen gesammelt. "Die Modelle werden wir ab 2. Mai in der Sparkasse ausstellen" erläutert Andrea Waßenberg, Leiterin der Jüchener Sparkassenfiliale und Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung.
Zum Hintergrund: Die Gemeindeverwaltung arbeitet zurzeit an einem Spielplatz-Entwicklungskonzept. Darin sollen weitere Investitionen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung geplant werden. Dabei wird auch die Zusammenlegung einzelner Spielflächen diskutiert werden. Aktuell wird an zwei Arealen gearbeitet:
Spielplatz Stessen Das Areal im Neubaugebiet "Am alten Sportplatz" hatte für Diskussionen gesorgt: Junge Familien hatten sich für die Neugestaltung des Spielplatzes starkgemacht. CDU-Ratsherr Gerd Kuska ist jetzt "zufrieden, dass dieses Projekt bald abgeschlossen werden kann". Weniger zufrieden könnte Bürgermeister Harald Zillikens sein: Bisher wurden auf dem tausend Quadratmeter großen Areal mehr als 54 000 Euro investiert – wegen Aushubarbeiten deutlich mehr als ursprünglich geplant. "Vier Spielgeräte sind bereits teilweise aufgestellt", so Rathaussprecher Norbert Wolf. Jetzt werde damit begonnen, den Rasen auszusäen. Was noch fehlt, sind Sitzgelegenheiten. Eine offizielle Übergabe hält Wolf "im Sommer für möglich".
Spielplatz Auenfeld Im September soll mit dem größten Spielplatzprojekt in der Gemeinde begonnen werden. Hier wird – wie bereits in Korschenbroich und in Kaarst – ein besonderes Konzept umgesetzt. Ein Konzept, das der Verwaltungschef zunächst für einen gemeinsamen Spielplatz zwischen den Baugebieten "Am alten Sportplatz" und "Rederhof" verwirklichen wollte – doch die Stessener lehnten ab: Sie hätten länger warten müssen. Zudem gab's große Hürden für die Überquerung des Bachs und Auenbereichs, eine große Brücke wäre nötig gewesen.
"Die Azubis der Sparkasse werden ihre Manpower zur Verfügung stellen, wie auch die Mitarbeiter des Bauhofs und die Bürgerschützen", sagt Andrea Waßenberg. Die Bürgerstiftung kümmert sich um die Organisation. Der Vorteil für die Gemeinde: Die Kosten werden deutlich gesenkt. Zillikens schätzt den Wert der Azubi-Leistung auf "50 000 bis 80 000 Euro".
