Hockey HTC verliert Saisonauftakt

Bereits nach 17 Sekunden war für die Hockey-Damen von SW Neuss der Traum vom Punktgewinn im ersten Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte ausgeträumt. Die Neusserinnen verlor mit 0:1 gegen Klipper Hamburg.

 Misslungenes Bundesliga-Debüt: Theresa Laubenstein (am Ball) war einer der Aktivposten des HTC SW Neuss. Die 0:1-Niederlage gegen Klipper Hamburg konnte aber auch sie nicht verhindern.

Misslungenes Bundesliga-Debüt: Theresa Laubenstein (am Ball) war einer der Aktivposten des HTC SW Neuss. Die 0:1-Niederlage gegen Klipper Hamburg konnte aber auch sie nicht verhindern.

Foto: A. Woitschützke

Zum Auftakt der Feldhockey-Bundesliga war im Neusser Jahnstadion gestern Pünktlichkeit angesagt. Denn die Zuschauer, die auch nur eine Minute zu spät den grünen Kunstrasenplatz hinter der Stadionhalle erreichten, die verpassten den Höhepunkt des Bundesliga-Debüts der Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss.

Während der Stadionsprecher noch die Aufstellung der Gäste von Klipper Hamburg vorlas und die Zuschauer ihre Plätze am Stankett suchten, musste HTC-Schlussfrau Carolin Bunge bereits zum ersten Mal hinter sich greifen. Nach gerade einmal 17 Sekunden versenkte Klippers Céline Wilde das Spielgerät im Neusser Gehäuse und besiegelte somit letztlich die knappe 0:1- Niederlage der Gastgeberinnen. "Da waren wir noch nicht sortiert, noch nicht richtig auf dem Platz", resümierte HTC-Trainer Dariusz Musialowski den entscheidenden Moment einer Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte.

Denn nach der Unachtsamkeit in der Anfangsminute, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der HTC durchaus seine Möglichkeiten hatte, die Partie noch zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zwar gehörte die zweite Chance des Spiel noch den Gästen, denen in der zehnten Spielminute die erste von drei kurzen Ecken zugesprochen wurde, doch nach Abwehr dieser trauten sich auch die Schwarz-Weißen mehr zu. Vor allem Theresa Laubenstein tauchte ein ums andere Mal gefährlich vorm Tor von Nationaltorhüterin Kristina Reynolds auf, ohne diese aber letztlich auf die Probe stellen zu können. "Wir haben unsere Chancen gehabt, aber eine Nationaltorhüterin lässt sich nicht so leicht bezwingen", wollte Musialowski seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen. "In solchen Situationen sieht man auch, dass wir noch Erfahrungen sammeln müssen."

Angst und bange wird dem HTC-Coach mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Bundesliga aber nicht: "Wir haben gezeigt und gesehen, dass wir in der Bundesliga mithalten können. Diese knappe Niederlage gegen einen Mitfavoriten ist durchaus positiv zu sehen." Das sahen offensichtlich auch seine Schützlinge so, bei denen sich die Niedergeschlagenheit nach Abpfiff in Grenzen hielt.

Dabei hätten die Schwarz-Weißen allen Grund zum Trübsal blasen gehabt, hätten sie ihrem Coach mit einem Remis doch ein tolles Geburtstagsgeschenk machen können. "Ein Unentschieden oder Sieg als Geschenk wäre schon eine schöne Sache gewesen", erklärte Musialowski, der gestern seinen 44. Geburtstag feierte. Die Laune verderben ließ sich das Geburtstagskind aber nicht.

(NGZ)
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