Hockey HTC schafft Klassenverbleib

Düsseldorf · Nach dem 5:1-Erfolg im Derby beim Düsseldorfer HC sind die Hockey-Mädels von SW Neuss durch. Beim vierten Sieg im vierten Spiel der Bundesliga-Abstiegsrunde gerieten die Gäste nur zu Beginn in Not. Da verhinderte Neela Holthausen mit einem parierten Siebenmeter einen 0:2-Rückstand.

 Es ist vollbracht: Die zweifache Torschützin Caro Keil, die erneut mit einer Spezial-Manschette um den gebrochenen Daumen spielte, freut sich mit Katrin Bremer über den 5:1-Sieg in Düsseldorf und den damit unter Dach und Fach gebrachten Klassenverbleib in der Bundesliga.

Es ist vollbracht: Die zweifache Torschützin Caro Keil, die erneut mit einer Spezial-Manschette um den gebrochenen Daumen spielte, freut sich mit Katrin Bremer über den 5:1-Sieg in Düsseldorf und den damit unter Dach und Fach gebrachten Klassenverbleib in der Bundesliga.

Foto: L. Berns

Hut ab vor den Mädels des Hockey-Bundesligisten HTC SW Neuss. Der Aufsteiger hat den Frust über die nur hauchdünn verpasste Qualifikation für die Play-offs in positive Energie umgesetzt. Mit dem 5:1-Erfolg (Halbzeit 2:1) über den Düsseldorfer HC wahrten die Schützlinge von Trainer Simon Starck ihre weiße Weste und lösten damit vorzeitig das Ticket für eine weitere Saison im Oberhaus.

Der vierte Sieg im vierten Spiel schien nur in der Anfangsphase in Gefahr. Da schnürten die Gastgeberinnen ihren Kontrahenten wie im zweiten Abschnitt des Hinspiels in dessen eigener Hälfte ein und gingen durch einen Treffer von Franziska Falcke nicht mal unverdient in Führung (5.). Obwohl Starck sein Team auf dieses taktische Mittel eingestimmt hatte, "sahen wir da nicht so gut aus", musste der Neusser Coach zugeben. Es hätte sogar noch viel schlimmer kommen können für die irritierten Gäste, denn Greta Gerkes energischer Sololauf übers halbe Spielfeld wurde von Schiedsrichterin Natalie Schwarzmeier (Frankfurt) mit einem Siebenmeter belohnt (12.). Den von Sabine Markert genau in die Mitte platzierten Ball hielt HTC-Torfrau Neela Holthausen jedoch. "Da haben wir auch ein bisschen Glück gehabt", räumte Starck ehrlich ein.

In der folgenden Auszeit gelang es ihm dann aber, seine Mädels neu zu ordnen. Prompt erzielte Caro Keil mit einem Schuss durch die Schoner von DHC-Torhüterin Nina Baumeister, die zuvor zweimal stark gegen Lena Andersch pariert hatte, den Ausgleich (23.). Und der Neuling blieb dran. Sophie Steindors Versuch, die Kugel ins Netz zu bugsieren, scheiterte noch, doch ihre Teamkollegin Theresa Laubenstein staubte gedankenschnell zum 2:1 (28.) ab.

Um ein Haar wären die Gastgeberinnen noch einmal zurückgekommen, denn als Greta Gerke der Ball im Neusser Schusskreis an den Fuß sprang, entschied Schwarzmeier, die gestern einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, auf Strafecke für Düsseldorf (30.). Markert durfte sogar gleich zweimal ran, ein Treffer gelang ihr indes nicht.

Nach dem Seitenwechsel trat das ein, was Starck vermutet hatte. Dem DHC ging zusehends die Puste aus. Die Tore fielen danach wie reife Früchte: Bei der dritten Strafecke schlug ein von Lena Andersch abgegebener Schuss zum 3:1 (56.) im Düsseldorfer Kasten ein. Wieder Caro Keil schloss einen über Lina Geyer und Katrin Bremer vorgetragenen Konter mit dem Treffer zum 4:1 (64.) ab. Zwei Minuten vor dem Ende markierte Johanna Wüterich im Anschluss an die vierte Neusser Strafecke mit dem 5:1 ihre erstes Tor in dieser Saison.

Gewohnt nüchtern zog Starck nach der erfolgreich abgeschlossenen Mission Bilanz: "Wir haben uns in der Abstiegsrunde gegen etablierte Erstligisten behauptet. Das macht mich stolz. Jetzt wollen wir versuchen, auch noch die beiden restlichen Spiele zu gewinnen.

(NGZ)
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