DM-Endrunde: A-Mädchen holten die Vizemeisterschaft HTC-Nachwuchs verpasste ganz großen Wurf

Zum angepeilten ganz großen Coup reichte es zwar nicht für den weiblichen Hockey-Nachwuchs des HTC SW Neuss, trotzdem war Trainer Markus Lonnes hochzufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge bei den beiden Endrunden um die Deutsche Meisterschaft.

Die A-Mädchen, die vor zwei Jahren schon einmal den DM-Titel gewonnen hatten, kehrten aus Hanau mit dem zweiten Platz zurück und die weibliche B-Jugend landete in Mannheim letztlich auf Platz sechs. Allerdings "unglücklich", wie Markus Lonnes unterstrich. Um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen, galt es nämlich in den beiden Vierergruppen einen der beiden ersten Plätze zu belegen. Und die Neusserinnen waren nach einem 5:3-Erfolg gegen Klipper Hamburg und einem 2:1-Sieg gegen den Mannheimer HC auch auf dem besten Weg dorthin.

Doch als es dann im letzten Gruppenspiel eine 1:3-Schlappe gegen den Heidelberger HC hagelte, waren plötzlich drei Mannschaften punktgleich und das Torverhältnis musste über das Weiterkommen entscheiden. Dabei zog die weibliche B-Jugend des HTC gegenüber Mannheim und Hamburg dann den Kürzeren. So blieb am Ende nur das Spiel um den fünften Platz. "Da ging dann nicht mehr viel. Schließlich waren wir mit der Absicht angereist, Deutscher Meister zu werden", lieferte Lonnes eine Erklärung dafür, wieso es nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Theresa Laufenstein gegen Lichterfelde Berlin noch eine deutliche 1:4-Schlappe gab.

Ein großes Handicap war für die Neusserinnen auch, dass gleich zwei wichtige Spielerinnen nur angeschlagen die Reise nach Mannheim antreten konnten. Christina Finken und Ricarda Jentges wurden nur sporadisch eingesetzt, so dass die Kräfte der anderen über Gebühr beansprucht wurden. Lonnes: "Deswegen kann ich der Mannschaft auch keine Vorwürfe machen, sie hat toll gekämpft und das Beste gegeben.

Ein Gutes hatte das frühe Aus des jüngeren Jahrgangs wenigstens, man konnte noch nach Hanau eilen, um die A-Mädchen bei ihrem Kampf um den DM-Titel lautstark zu unterstützen. Die hatten sich nämlich nach Siegen gegen den Rüsselsheimer RK (4:1) und den Osternienburger HC (1:0) sowie eine Niederlage gegen den Großflottbeker THGC (0:1) als Gruppenerster ins Halbfinale am Sonntag gespielt. Dort ging es dann auch hoch her. Nachdem es nach der regulären Spielzeit nämlich 1:1 gestanden hatte, musste das Siebenmeterschießen entscheiden.

Dort hielt dann HTC-Torfrau Sabine Weber ihr Team im Spiel, und Luisa Steindor machte den entscheidenden Treffer zum 3:2. Im Endspiel gegen den Club Raffelberg gab's dann aber eine klare 0:4-Niederlage. "Da haben wir den Start total verschlafen, aber Raffelberg war an dem Tag einfach besser. Der zweite Platz ist trotzdem eine tolle Sache", zeigte sich Lonnes mit der Vizemeisterschaft zufrieden. D. Beineke

(NGZ)
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