Hockey HTC-Herren mühen sich zum Sieg über Rissen

Hockey · Drei Punkte im Sack – mehr interessierte Andreas Bauch, Trainer des Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss, am 1:0-Erfolg (Halbzeit 1:0) zum Saisonauftakt gegen den unbequemen THK Rissen nicht. Sein Kurzfazit: "Das war nicht überragend, aber solide und für das erste Spiel völlig in Ordnung."

Drei Punkte im Sack — mehr interessierte Andreas Bauch, Trainer des Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss, am 1:0-Erfolg (Halbzeit 1:0) zum Saisonauftakt gegen den unbequemen THK Rissen nicht. Sein Kurzfazit: "Das war nicht überragend, aber solide und für das erste Spiel völlig in Ordnung."

Die gemeinsam mit dem Großflottbeker THGC, der beim 3:2-Sieg in Rheydt einen 0:2-Rückstand zu verkraften hatte, zu den heißesten Anwärtern auf den Aufstieg zählenden Neusser hätten sich das Leben am Samstag wesentlich erleichtern können, wäre sie nicht so fahrlässig mit ihren vielen erstklassigen Torchancen umgegangen. Immerhin waren sie bei der ersten von insgesamt vier Strafecken konsequent: Zweimal vermieden die Hamburger zwar den Gegentreffer, setzten dabei aber verbotenerweise Körper und Fuß ein. Im dadurch nötig gewordenen dritten Anlauf setzte Sebastian Draguhn den Ball dann flach zum Tor des Tages in den Kasten (20.).

Nach dem Seitenwechsel überbot sich der Erstliga-Absteiger gegen lange Zeit überraschend passive Gäste im Auslassen selbst hundertprozentiger Einschussgelegenheiten. Eine kleine Auswahl: In der 45. Minute hat Friedrich Schmitz nach einem weiten Schlag von Patric Lunau-Mierke aus der eigenen Hälfte Rissens Torhüter Florian Westphalen bereits ausgespielt, schlenzt die Kugel aber auch zu seinem eigenen Verdruss ("Das kann doch nicht wahr sein!") am leeren Gehäuse vorbei. Lunau-Mierke scheitert per Strafecke an Westphalen (51.), Steven Dühr setzt den Ball aus kürzester Entfernung übers Gestänge (58.). Philipp Lautenbach trifft nur den Pfosten (67.) und Abbas Haider patzt alleine vor dem gegnerischen Tor (69.).

Und weil derlei Unzulänglichkeiten im Sport gerne mal bestraft werden, konnten die Hausherren froh sein, dass den Hamburgern in ihrer kurzen Drangphase (Bauch: "Da haben wir etwas den Faden verloren.") nicht noch der Ausgleich gelang. Gut, dass der ansonsten kaum beschäftigte Lennard Leist im HTC-Kasten bei der einzigen Strafecke der Hanseaten auf dem Posten war (63.). "Klar, das darf uns nicht passieren", kritisierte Bauch, der ohne Christoph Martial und Robin Joseph hatte auskommen müssen. "Aber wir haben hier an die zehn hundertprozentige Torchancen, Rissen im ganzen Spiel nur eine. Und wenn wir dieses Spiel 5:0, 6:0 gewinnen, kann keiner was sagen."

(NGZ/ac)
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