Fußball-Landesliga Gute Nachrichten für Holzheim vor Heimspiel

Rhein-Kreis · Nach vielen Leistungsträgern hat nun auch der Trainer der Holzheimer Landesliga-Fußballer seine Zusage für nächste Saison gegeben. Der SC Kapellen will seine Erfolgsserie beim Rather SV fortsetzen, Kleinenbroich hat ein neues Ziel.

 Trainer Hamid Derakhshan (l.) und Holzheims Fußball-Abteilungsleiter Steffen Kruchen geben sich die Hand auf eine gemeinsame Zukunft.

Trainer Hamid Derakhshan (l.) und Holzheims Fußball-Abteilungsleiter Steffen Kruchen geben sich die Hand auf eine gemeinsame Zukunft.

Foto: HSG

Die Fußball-Landesliga stellt sich nach drei Rückrundenspieltagen aus Sicht des Rhein-Kreises Neuss sehr trennscharf da. Während der SC Kapellen inzwischen ohne jegliche Abstiegssorgen ganz oben mitmischt, muss die Holzheimer SG als Mittelfeldteam immer noch einen sorgenvollen Blick auf die schon ab Platz elf beginnende Abstiegszone werfen und für Schlusslicht Teutonia Kleinenbroich geht es mittlerweile nur noch darum, irgendwie bis zum Saisonende durchzuhalten.

Holzheimer SG (7.) – SW Düsseldorf (12.). Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass die HSG mal ein Pflichtspiel vor eigenem Publikum bestritten hat. Weil das Match gegen den ASV Süchteln kurzfristig abgesagt wurde, im Jahr 2022 noch gar nicht. Das ändert sich am Sonntag, wenn SW Düsseldorf auf der Johann-Dahmen-Sportanlage zu Gast ist. Mit Blick auf die Tabelle ein enorm wichtiges Spiel, in das die Holzheimer aber mit dem Schub einer positiven Nachricht gehen können. Zwar hängt dem Team noch die Derbyniederlage beim SC Kapellen in den Klamotten, doch unter der Woche einigte sich Trainer Hamid Derakhshan mit den HSG-Verantwortlichen darauf, die bislang erfolgreiche Arbeit für mindestens ein Jahr fortzuführen. „Da musste ich nicht überlegen, nachdem es uns zuvor gelungen war, erstmals alle Leistungsträger zu halten. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen und uns noch weiter verbessern“, erklärt Derakhshan. Wobei sich der 39-Jährige schon ganz aktuell noch weitere Unterstützung in sein ohnehin nicht gerade kleines Trainerteam holt. Der im heimischen Amateurfußball von diversen Stationen bekannte Salvatore Franciamore (39), zu seinen Glanzzeiten mal in der Regionalliga für den 1. FC Kaiserslautern und aktuell noch beim B-Ligisten SSV Delrath aktiv, soll für technisches Individualtraining mit den Offensivkräften und für das Heranführen verletzter Spieler verantwortlichen sein. Sein Debüt im Trainerteam soll er am Dienstag beim Nachholspiel gegen den ASV Süchteln geben. Nun geht es für die Holzheimer aber zunächst darum, die auf einem Abstiegsplatz befindlichen, sechs Punkte schlechteren Düsseldorfer auf Distanz zu halten (Hinspiel 2:2). Das Problem ist, dass sich die personelle Lage in der Defensive im Vergleich zum Derby weiter verschlechtert hat. Tom Nilgen muss wegen der fünften Gelben Karte passen und hinter dem Einsatz von Stephan Wanneck steht nach der Auswechslung gegen Kapellen ein dickes Fragezeichen. Vorne fallen wohl weiter Milad Baneshi und Yannick Joosten aus.

Rather SV (10.) – SC Kapellen (2.). Drei Spiele, drei Siege. Die Bilanz des SCK in der bisherigen Rückrunde ist makellos. Damit liegt die junge Mannschaft genau auf dem Pfad, den Björn Feldberg für die Rückrunde ausgegeben hat. „Wir haben uns vorgenommen, die Rückrunde ohne Niederlage zu überstehen“, sagt der Trainer. Weil die Abstiegszone mittlerweile weit genug weg ist und Platz eins aktuell unerreichbar scheint, braucht es eben neue Ziele. Wobei Feldberg ausgemacht hat, dass seine junge Mannschaft auch so extrem hungrig ist. „Ich muss die Jungs eher bremsen.“ Allerdings bleibt die Personalsituation weiter angespannt, elf Spieler inklusive des gesperrten Pablo Ramm stehen in Rath nicht zur Verfügung. „Egal, wer bisher gespielt hat, meine Startelf hat es bislang immer gut gemacht. Unter diesen Umständen kann ich aber nicht positionsgetreu umstellen und nur schwer im Spiel reagieren“, betont Feldberg. Die Gastgeber, die in der Hinrunde 1:4 unterlagen, erwischten einen schlechten Start ins neue Punktspieljahr, zwei Niederlagen ließen den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf drei Zähler schrumpfen. Dennoch ist Björn Feldberg überzeugt: „Das ist eine Mannschaft, die für ihre Qualität zu wenig Punkte hat und zu weit unten steht.“

1. FC Wülfrath (6.) – Teutonia Kleinenbroich (15.). Nach einer Krisensitzung mit dem Vorstand inklusive einer eingehenden Analyse der Lage steht fest: Die arg gebeutelten Teutonen wollen noch mal alle Kräfte bündeln, um die Saison bis zum Schluss durchzustehen. „Wir haben auch einen Rückzug diskutiert, aber so etwas hat immer einen bitteren Beigeschmack“, sagt Trainer Norbert Müller. Weil er wegen verletzter, kranker und aus anderen Gründen fehlender Spieler für Sonntag nur elf Mann zur Verfügung hat, werden nun in Robin Stoffer, Steffen Schilke und Kilian Hintzen drei Mann aus der Reserve bis auf Weiteres nach oben geholt, zudem soll auch die A-Jugend stärker eingebunden werden. Die Hoffnung ist, dass sich in zwei Wochen die Reihen wieder füllen. „Die Jungs, die da sind, machen‘s im Training gut. Da lässt keiner den Kopf hängen“, sagt Müller.

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