Lokalsport Holzheimer SG gewinnt Bezirksliga-Duell vom Punkt

Gustorf · Vorrunde H in Gustorf: Gegen den TuS setzt sich die HSG mit 3:2 durch. Fabian Cremer hält entscheidenden Neunmeter.

 Voller Einsatz: Marc Bartschat (l.) von der SG Gustorf/Gindorf kämpft mit Jonas Küchler vom TuS Grevenbroich um den Ball.

Voller Einsatz: Marc Bartschat (l.) von der SG Gustorf/Gindorf kämpft mit Jonas Küchler vom TuS Grevenbroich um den Ball.

Foto: lothar berns

Guido van Schewick ist Holzheimer durch und durch. An eine Endrundenteilnahme seiner SG kann er sich trotzdem nicht erinnern: "Kann sein, dass es da ganz früher mal eine gab. Aber gefühlt sind wir jetzt zum ersten Mal seit Ewigkeiten mit dabei", sagte der Trainer der HSG, der seinen Bezirksliga-Konkurrenten TuS Grevenbroich im Endspiel der Vorrunde H mit 3:2 nach Neunmeterschießen schlug.

In einer engen Finalpartie konnte sich dabei vor allem Torwart Fabian Cremer auszeichnen, der mit mehreren starken Reflexen entscheidend dazu beitrug, dass die Partie nach regulärer Spielzeit mit 0:0 endete. Den zwölften und entscheidenden Neunmeter parierte er schließlich auch, so dass der Treffer von Pascal Heidger wenige Sekunden zuvor den Weg in die Endrunde ebnete. "Wir freuen uns sehr, nach so vielen Jahren endlich mal dabei zu sein. Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Auftritt bin, den die Mannschaft heute gezeigt hat", meinte van Schewick, dessen Elf dank starker Techniker wie Tom Nilgen, Maurice Girke, Marvin Meirich und Jannik Joosten auch in zwei Wochen für Furore sorgen könnte. In einem hitzigen Endspiel wäre gegen den TuS dann für beide Mannschaften ein Sieg möglich gewesen. Van Schewick: "Es ging hin und her mit guten Möglichkeiten und guten Torhütern bei beiden Teams. Das Spiel war absolut auf Augenhöhe."

Durch die Gruppenphase war Holzheim ohne Widerstand gestürmt, einem lockeren 4:0-Aufgalopp gegen die SG Orken/Noithausen (Kreisliga B) folgte eine 7:0-Klatsche gegen den heillos überforderten C-Ligisten SV Hemmerden. "Ich hatte ja schon im Vorfeld gesagt, dass man auch vor solchen Gegnern gewarnt sein muss. Das haben wir gut umgesetzt", fand van Schewick, der seine Traineraufgaben während des Turniers übrigens an seine beiden Führungsspieler Pascal Schneider und Thomas Schellenberg abgab. Deutlich anspruchsvoller war da schon das Halbfinale gegen die SG Gustorf/Gindorf. Erst wenige Sekunden vor Schluss erlöste Tom Nilgen die HSG mit seinem Siegtreffer zum 3:2. Van Schewick war froh, einem potenziellen Neunmeterschießen noch aus dem Weg gegangen zu sein: "Gustorf hatte ein paar echt gute Leute dabei und hat uns auf die Probe gestellt. Wir haben uns das Leben aber auch selber schwer gemacht und viele Chancen liegen lassen."

Der TuS hatte im Halbfinale zuvor kurzen Prozess mit dem wacker kämpfenden SV Hemmerden gemacht (5:1), die Vorrunde schlossen die Grevenbroicher nach einem 1:1-Stotterstart gegen starke Gustorfer mit einem standesgemäßen 5:0 über den SV Rot-Weiß Elfgen ab. Eine Titelverteidigung für Trainer Hermann-Josef Otten ist damit vom Tisch. Der TuS-Trainer hatte im Vorjahr quasi als letzte Amtshandlung bei seiner vorherigen Station VfL Jüchen/Garzweiler den Hallenmeistertitel errungen. Gegner war im Endspiel der TuS Grevenbroich, der auch damals vom Neunmeterpunkt mit 4:5 den Kürzeren zog.

(NGZ)
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