Fußball Landesliga: Holzheimer SG verzweifelt vor dem Tor

Holzheim · (pas-) So richtig konnte Guido van Schewick noch nicht glauben, was er beim 1:1 (1:0) seiner Holzheimer SG gegen den DSC 99 gerade gesehen hatte. „Das ist nicht zu erklären. Da fehlen mir gerade etwas die Worte“, sagte der Trainer des Landesligisten.

 Der Holzheimer Yannick Joosten (M.) erzielte sein erstes Landesliga-Tor. Zum Sieg reichte es für die HSG aber trotzdem nicht.

Der Holzheimer Yannick Joosten (M.) erzielte sein erstes Landesliga-Tor. Zum Sieg reichte es für die HSG aber trotzdem nicht.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Er hatte eine seiner Meinung nach komplett einseitige Partie mit kuriosem Ausgang verfolgt: „Ich habe ja jetzt schon einige Fußballspiele mitgemacht in meinem Leben. Aber was hier heute passiert ist, habe ich noch nicht gesehen. Wir haben sieben, vielleicht sogar acht hundertprozentige Chancen und müssen eigentlich 7:2 gewinnen.“

Vor dem gegnerischen Tor sei seine Elf dabei nahezu verzweifelt: „Das waren wirklich klarste Gelegenheiten, die wir einfach machen müssen. Wir grübeln gerade alle, wie es sein kann, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen.“ Dabei hatte Yannick Joosten mit seinem ersten Landesligatreffer nach 29 Minuten den Bann scheinbar gebrochen, als er nach energischer Vorarbeit von Benedikt Hambloch zum 1:0 einschob. Mehr wollte der HSG im Abschluss allerdings nicht gelingen, Joosten, Maurice Girke und Co. fanden regelmäßig in DSC-Keeper Laurin Beer ihren Meister. In der 90. Minute kamen die vermutlich selber überraschten Gäste dann zum Ausgleich, als Nikola Raicevic zu frei vollstrecken durfte. „In der Szene kommen wir nicht in die Zweikämpfe und lassen den Gegner spielen. Richtig herausgespielt war das Tor dabei noch nicht mal“, klagte van Schewick.

Der war mit dem Ergebnis zwar „überhaupt nicht zufrieden“, sah aber spielerisch einen klaren Schritt nach vorne: „Wir müssen auch das Positive sehen. Wir haben gegen eine gute Mannschaft wie den DSC ein tolles Spiel gemacht und uns Chancen erarbeitet. Die Formkurve zeigt nach oben.“ Der Trainer ist optimistisch, dass im Aufsteigerduell bei Teutonia St. Tönis am Freitagabend mehr herausspringt: „Wir haben uns als Mannschaft so langsam gefunden. Wenn wir uns jetzt auch endlich für unseren riesigen Aufwand belohnen, dann werden wir auch wieder Siege einfahren.“

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