Lokalsport Holzheim zieht dank Derbysieg an Gnadental vorbei

Rhein-Kreis · In der Bezirksliga gewinnen Kaarst und Uedesheim ihre Heimspiele problemlos, auch der TuS überzeugt auswärts.

 In einer hektischen Partie behielten Fabio Dittrichs Holzheimer gegen Sefa Merzifonluoglus Gnadentaler (v. r.) die Oberhand.

In einer hektischen Partie behielten Fabio Dittrichs Holzheimer gegen Sefa Merzifonluoglus Gnadentaler (v. r.) die Oberhand.

Foto: a. woitschützke

Ein farbenfrohes Lokalduell bringt die Holzheimer SG am 20. Bezirksliga-Spieltag in eine gute Ausgangslage für den Abstiegskampf. Am oberen Tabellenende erledigen die Verfolger ihre Hausaufgaben.

Holzheimer SG - DJK Gnadental 2:1 (1:0). Acht Gelbe, eine Gelb-Rote und zwei Rote Karten sprechen für ein hitziges Neusser Stadtduell, in dem auch jenseits der Grenzen des Erlaubten für den Klassenverbleib gekämpft wurde. Ein Eindruck, den die beiden Trainer allerdings nicht teilen wollten. "Ich fand das Spiel nicht unfair. Es ist zum Schluss sicherlich ein bisschen Hektik hereingekommen", meinte HSG-Trainer Guido van Schewick. Sein Gegenüber Jörg Ferber hatte auch den Grund dafür ausgemacht: "Der Schiedsrichter hat einige fragwürdige Dinge entschieden und auch dazu beigetragen, dass es so viele Karten gab. Es war kein hartes Spiel." So stellte der Offizielle Tobias Berthold die Gnadentaler Patrick Wittke wegen harten Foulspiels (83.) und Max Fells wegen Beleidigung (92.) vom Platz, Marvin Meirich sah nach mehrfachem Foulspiel die Ampelkarte (90.). Holzheim, für das Ramiz Sabotic (1.) und Pascal Schneider (59.) trafen, während Sefa Merzifonluoglu zwischenzeitlich ausglich (57.), klettert damit an Gnadental vorbei. Von Rivalität war bei Ferber übrigens nichts zu spüren: "Zum Glück haben wir gegen Holzheim verloren und nicht gegen eine andere Mannschaft. Wir Teams aus dem Kreis müssen zusammenhalten." Van Schewick sah einen guten Auftritt: "Der Sieg war hochverdient, wir haben spielerisch immer wieder gute Lösungen gefunden."

SG Kaarst - Blau-Weiß Meer 6:2 (3:1). Michael Hausdörfer (14.), Dennis Brune (27.), Daniel Sarik (38.), Marc-Robin Philipp (49.), Markus Esser per Eigentor (61.) und Orhan Yerli (86.) sorgten für einen ungefährdeten Kaarster Sieg, der nach der Einschätzung von Trainer Dirk Schneider aber höher hätte ausfallen müssen: "Wir haben ganz viel liegen lassen, das bleibt unser Manko. Trotzdem haben wir die Sache heute ernst genommen und Vollgas gegeben." Can Canbakis (33.) und Bangoura Karambno (63.) trafen für die Gäste. Anders als in unserer Freitagausgabe behauptet hat die SG das Spiel gegen den SV Uedesheim in der Hinrunde übrigens nicht verloren, sondern mit 2:0 gewonnen.

SV Uedesheim - SC Schiefbahn 4:0 (2:0). Dreimal Hussein Hammoud (19./43./62.) und Mo Salou (75.) schossen einen klaren Sieg gegen das Schlusslicht heraus. Auch Coach Guido Kopp haderte allerdings mit der Torausbeute: "Gegen schwache Schiefbahner hatten wir Chancen im Minutentakt. Da hätten es am Ende mehr als nur vier Tore sein müssen."

VfL Willich - TuS Grevenbroich 0:4 (0:2). Der TuS gab nach der 0:5-Klatsche in Dormagen die richtige Antwort. "Heute war Wiedergutmachung angesagt und das wussten die Jungs auch. Für den Kopf war das heute ganz wichtig", sagte Trainer André Theißen. Martin Hermel und Tim Allroggen nutzten in der ersten Hälfte gute Kombinationen zu leichten Treffern, nach der Pause war es ein Freistoßhammer Hermels und eine von Jugendspieler Berkay Köktürk verwertete Ecke, die zum Erfolg führten.

SV Lürrip - SC Kapellen II 2:1 (1:1). Beim 2:1 gegen Willich in der Vorwoche siegte der SCK trotz schwacher Leistung, gestern war es umgekehrt. "Wir haben wesentlich besser als letzte Woche gespielt. Vielleicht ist das ja ausgleichende Gerechtigkeit", meinte Trainer Torsten Müllers. Dessen personell ausgedünntes Team ging durch Mirco Donaera sogar in Führung (5.), ehe Matthias Smyczek (25.) und Michael Harrison (65.) das Spiel für die Gastgeber drehten.

(NGZ)
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