Lokalsport Holzheim kann sich in Bedburdyck keine Schwächen erlauben

Rhein-Kreis · Drei Versuche bleiben der HSG in der Bezirksliga, um sich die Tabellenspitze zu sichern. Der TuS steht vor einem "Sechs-Punkte-Spiel".

 Ersin Deniz wechselte in der Winterpause aus Bedburdyck nach Holzheim. Morgen geht es für den Stürmer zurück an die alte Wirkungsstätte.

Ersin Deniz wechselte in der Winterpause aus Bedburdyck nach Holzheim. Morgen geht es für den Stürmer zurück an die alte Wirkungsstätte.

Foto: woi

Am 31. Bezirksliga-Spieltag geht das Fernduell um die Meisterschaft zwischen Holzheim und St. Tönis in die drittletzte Runde - beide stehen vor schweren Auswärtsaufgaben. Der TuS Grevenbroich bangt noch um den Ligaverbleib, kann zu Hause gegen Strümp aber einen wichtigen Schritt dahin machen. Das gleiche versucht Zons derweil in Hilden.

Gruppe 4: SV Bedburdyck/Gierath - Holzheimer SG. An der Tabellenspitze stehen sowohl Holzheim als auch Teutonia St. Tönis vor ihren wohl schwierigsten Aufgaben im Endspurt der Saison. Während die Teutonen bei der DJK Giesenkirchen antreten, ist Holzheim bei Bedburdyckern zu Gast, die für HSG-Trainer Guido van Schewick zu den besseren Teams der Liga zählen: "Gierath ist in meinen Augen eine richtig gute Mannschaft, die in dieser Saison aber auch viel Verletzungspech hatte." Dazu kamen beim SV freilich auch einige Abgänge. Nicht zuletzt zählte dazu auch Ersin Deniz, den es im Winter nach Holzheim zog. Dort stand der Stürmer (in Bedburdyck 50 Tore in zwei Jahren) seitdem elf Mal in der Startelf, wartet allerdings seit dem 20. Spieltag auf einen eigenen Treffer. Als Ersatz zauberte der SV hingegen einen Spieler aus dem Hut, der voll einschlug: Der 21-jährige Ferhat Duman wechselte zur Rückrunde vom SV Hemmerden aus der Kreisliga C nach Gierath und hat in zwölf Spielen schon fünf Mal getroffen. Van Schewick weiß: "Das wird extrem schwer, aber wir dürfen uns keine Schwächen erlauben. Teutonias Aufgabe ist auch nicht leicht und falls die patzen, wollen wir da sein." Den Gastgebern stünde ein Sieg angesichts von nur sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ebenfalls gut zu Gesicht.

TuS Grevenbroich - SSV Strümp. Dass der TuS mit zwei Punkten Vorsprung auf den VfL Willich und einen Relegationsplatz noch immer um den Klassenverbleib zittert, liegt auch daran, dass er in vielen wichtigen Momenten einfach nicht zur Stelle war. Das trostlose 0:0 beim SC Waldniel vor Wochenfrist war so ein Moment, die schwachen Auftritte gegen Gnadental (0:2) und in Kaldenkirchen (0:0) auch. "Das war in Waldniel jetzt schon das zweite oder dritte Mal, dass ich mit uns nicht einverstanden war", fand Trainer Lars Faßbender, auf den seine Elf einen "läppschen Eindruck" machte. Gegen Strümp, das einen Punkt vor dem TuS liegt, sagt er: "Wenn wir am Sonntag nicht wissen, mit welcher Einstellung wir ins Spiel gehen müssen, dann betreiben wir die falsche Sportart. Wir müssen dieses Sechs-Punkte-Spiel gewinnen."

DJK Gnadental - SSV Grefrath. Weil die DJK aus den letzten vier Partien nur einen Zähler mitnahm, bleibt sie mit fünf Punkten Vorsprung auf Willich im Abstiegskampf. "Es wird wieder Zeit für einen Sieg", sagt Trainer Jörg Ferber, der sich im Tabellenkeller nicht auf die Konkurrenz verlassen will: "Es kann natürlich auch sein, dass wir kein einziges Spiel mehr gewinnen müssen. Aber lieber wäre mir, wenn wir es aus eigener Kraft schaffen."

Gruppe 1: VfB Hilden II - FC Zons. Zons steht auf dem Abstiegsrelegationsplatz, darf sich nach zuletzt mutigen Auftritten und nur zwei Pleiten aus den jüngsten neun Spielen aber berechtigte Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt machen. "Wir wollen wieder über den Kampf kommen", sagt Coach Björn Haas, der in Hilden (Anstoß um 12.30 Uhr) allerdings auf fünf Spieler aus der Startelf der Vorwoche (0:0 gegen Eller) verzichten muss. Auf Büderich und Lohausen hat der FC jeweils nur zwei Punkte Rückstand, deswegen behauptet Haas: "Ich bin überzeugt davon, dass wir am Sonntag einen der beiden hinter uns lassen, wenn wir in Hilden gewinnen."

TSV Bayer Dormagen - TV Kalkum/Wittlaer. Auch Kalkum ist bei vier Punkten Vorsprung auf Zons noch lange nicht durch. TSV-Coach Frank Lambertz würde den Lokalrivalen gerne mit einem Sieg unterstützen: "Wir wollen eigentlich nicht zu viele Nettigkeiten mit Zons austauschen, aber versuchen in diesem Fall natürlich, Nachbarschaftshilfe zu leisten."

SV Uedesheim - SSV Berghausen. Nach Siegen gegen Reusrath (6:2) und Lohausen (5:1) kann der SVÜ den dritten Erfolg in Serie holen.

(cpas)
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