Lokalsport Hoffen auf ein Wunder

(-ben) Nach dem 1:2 (Halbzeit 1:2) des TuS Grevenbroich im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga beim FC Olympia Bocholt war Trainer Heinz Mostert zwar frustriert, seinen Realitätssinn ließ er sich durch die Niederlage aber nicht nehmen: "Uns kann nur noch ein mittleres Wunder retten. Und ich weiß nicht, woher das kommen soll. Für uns kann es nur noch darum gehen, die Saison anständig zu Ende zu spielen."

Dabei hatte es zu Beginn so ausgesehen, als könnten die Schloss-Städter an ihren Aufwärtstrend aus dem Heimspiel gegen den 1. FC Viersen anknüpfen und sich wenigsten eine winzige Chance auf den Klassenverbleib bewahren.

Denn als Olaf Weber in der 17. Minute nach einer gut platzierten Flanke von Oliver Müller seine zweite Großchance per Volleyschuss zur 1:0-Führung in die Maschen wuchtete, sah es so aus, als sollte die Marschroute der Gäste aufgehen. Doch die erste Führung seit ewigen Zeiten schien die TuS-Spieler so zu überraschen, dass sie ihnen keine Sicherheit verlieh.

Im Gegenteil, die Unsicherheit nahm minütlich zu und führte zu schweren Stockfehlern, die die Gastgeber schon in der ersten Hälfte zurück ins Spiel brachten. Zunächst erzielte der in der Winterpause vom Stadtrivalen 1. FC Bocholt gekommene Almir Duric nach einer halben Stunde den Ausgleich, dann legte Michael Schlabes in der 37. Minute zur 2:1-Führung nach.

"In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft zwar bemüht, aber unsere Mittel haben einfach nicht gereicht", meinte Heinz Mostert zum Geschehen nach der Pause. Während der TuS nur noch ein Abseitstor durch Oliver Müller erzielte, vergaben die Bocholter noch drei Großchancen durch Pfände (65.), Möllenbeck (71.) und Duric (88.).

Für den TuS war es nicht nur die Niederlage, die schmerzte. Zu allem Unglück mussten auch noch Marc Schüttler und Björn Line van de Berg verletzt ausgewechselt werden. Keine guten Voraussetzungen für das Halbfinale im Kreispokal am Mittwoch gegen den FC Delhoven.

(NGZ)
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