Handball Höchstleistungen an allen Fronten

Neuss · Jugendhandball: Seit gestern Abend läuft der 32. Quirinus-Cup des Neusser HV.

 Ab durch die Mitte: Die weibliche A-Jugend des Neusser HV bekommt von Slavia Prag nichts geschenkt.

Ab durch die Mitte: Die weibliche A-Jugend des Neusser HV bekommt von Slavia Prag nichts geschenkt.

Foto: Andreas Woitschützke

Seit gestern Abend läuft der 32. Quirinus-Cup des Neusser HV, der bis zur Finalrunde morgen ab 13 Uhr in der Humboldt-Halle an der Bergheimer Straße gut 200 Mannschaften in mehr als 500 Spielen durch eines der größten Handball-Turniere für Jugendliche in Europa treibt. Höchstleistungen vollbringen dabei nicht nur die rund 3000 Nachwuchs-Handballer, die in 13 Sporthallen um einen der begehrten Plätze im Finale spielen, sondern auch die locker 300 ehrenamtlichen Helfer aus dem Lager des NHV, aber auch der Co-Veranstalter SG Zons, TuS Reuschenberg, HG Kaarst-Büttgen, TSV Norf, TSV Bayer Dormagen und des Fördervereins Druschba Neuss/Pskow.

In Grevenbroich kümmert sich der von Biserka Güldenberg geleitete Partnerschaftsverein um die Gäste aus dem slowenischen Celje. Die reisten am Donnerstag nicht wie angekündigt mit 80, sondern mit 90 Sportlern an. Dafür waren sie für die heißen Nächte in der Großsporthalle Gustorf bestens mit Schlafmatten und sogar komfortablen Matratzen ausgestattet. Mehr Kopfzerbrechen bereitet Biserka Güldenberg und ihren Mitstreitern der unstete Spielplan. "Der ändert sich von Stunde zu Stunde." Am Freitag hatten ihre Schützlinge auf einmal komplett frei, was die drängende Frage aufwarf: Was machen mit fünf bis an die Halskrause motivierten Mannschaften? Ein Besuch im Schwimmbad und der Minigolfanlage bereicherte das Programm, das ursprünglich den Besuch des Braunkohletagebaus und der Neusser Skihalle aufgeführt hatte. "Schließlich möchte man ja, dass es allen hier gefällt", sagt Biserka Güldenberg. Immerhin hat der RK Celje Pivovarna Lako in Branko Tame den Trainer des Slowenischen Meisters mitgebracht. "Da muss man flexibel sein, sonst dreht man durch", sagt Güldenberg schmunzelnd.

Weil leicht jeder kann, ist der NHV stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Mit der bei Madagaskar gelegenen Insel La Reunion und der Nationalmannschaft Algeriens waren schon Teams aus Afrika in Neuss am Start, die aktuelle Auflage bereichert die gemischte E-Jugend aus der im asiatischen Teil der Türkei gelegenen Millionenstadt Izmir. Den Kontakt zu den von der Fahrschule "idrive" in Neuss gesponsorten Handball-Exoten hatte Beytullah Demir, Zweiter Vorsitzender des Neusser HV, hergestellt.

Höhepunkt des Turniers sind die neun Endspiele am Sonntag - angefangen von der gemischten E-Jugend (13 Uhr) bis zur männlichen A-Jugend (18.20 Uhr). Ergebnisse vom Cup gibt es im Übrigen wieder im Internet unter www.sis-handball.de (Pfad: WHV - HVN - HK Düsseldorf).

(NGZ)
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