Hallenhockey-Bundesliga Klare Niederlage in Krefeld wirft den HTC nicht um
Neuss · Nur einen Tag nach dem berauschenden 8:5-Heimsieg über Uhlenhorst Mülheim unterliegen die Schwarz-Weißen in Krefeld deutlich mit 2:8.
Nach der den Doppelspieltag der Hallenhockey-Bundesliga West abschließenden 2:8-Niederlage (Halbzeit 1:4) des HTC SW Neuss beim Crefelder HTC lieferte Trainer Matthias Gräber die passende Schlagzeile gleich mit: „Zurück auf dem Boden der Tatsachen!“ Nur knapp 16 Stunden nach der Gala in heimischer Stadionhalle gegen Mülheim (8:5) ging bei den Gästen nicht mehr allzu viel. „Müde Beine, leere Köpfe und viele falsche Entscheidungen“, fasste der Coach die 60 Minuten in der Sporthalle Glockenspitz zusammen.
Dabei hatte Virali Shevchuk die Neusser sogar in Führung geschossen (3.). Dann aber übernahm Krefeld: Den Treffern von Mika Schröders (5.), Christian von Ehren (6.), Timo Kossol (8.) Lucas Bachmann (30./42./52.), Jonathan Ehling (Siebenmeter/52.) und Peer Kemmerich (57.) setzte Maximiliano Valdes erst in der letzter Spielminute das Tor zum 2:8-Endstand entgegen. Aus dem Gleichgewicht brachte das Gräber freilich nicht. „Krefeld war heute einfach besser“, stellte er nüchtern fest und fügte rückblickend hinzu: „Wir haben Gegentore gefressen, die wir am Freitag gegen Mülheim nicht bekommen haben.“ Er verbuchte die Partie auf dem „stumpfen und damit sehr langsamen Boden, der Krefeld schon einen krassen Heimvorteil verschafft“, als Lehrstunde: „Alle haben noch einmal gesehen, dass in der 1. Liga 70 bis 80 Prozent nicht reichen.“
Unbedingt festgehalten wissen will er indes: „Wir gehen hoch erhobenen Hauptes aus der Hinrunde und aus diesem Jahr, in dem wir seit August auf dem Feld und in der Halle nur drei Spiele verloren haben.“ Nach der letzten Trainingseinheit am Dienstag ist erstmal Pause, allerdings nur bis zum 27. Dezember, schließlich beginnt die Rückrunde schon am 7. Januar.
