Hockey HTC SW Neuss verdient sich sein Endspiel um Platz fünf

Neuss · Nach dem 4:1-Sieg in Rissen haben die Schützlinge von Trainer Matthias Gräber einen Vorsprung von acht Punkten auf die Konkurrenz.

 Matthias Gräber, Trainer des HTC SW Neuss.

Matthias Gräber, Trainer des HTC SW Neuss.

Foto: Andreas Woitschützke/Woi

Es bleibt dabei. „Hamburg ist ein gutes Pflaster für uns in dieser Saison“, stellte Matthias Gräber nach dem 4:1-Erfolg (Halbzeit 3:0) des von ihm trainierten Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss beim THK Rissen fest. Auch die erste Dienstreise an die Elbe hatten seine Schützlinge erfolgreich abgeschlossen, beim Klipper THC gab es einen 3:0-Sieg. Ergebnisse, die Schwarz-Weiß drei Runden vor dem Ende der Rückrunde in eine komfortable Position gebracht haben: Weil nämlich die direkten Konkurrenten SW Köln (1:1 beim Klipper THC) und DHC Hannover (1:6 beim Düsseldorfer HC) am Wochenende sieglos blieben, wuchs das Polster der Neusser im Kampf um den letzten Platz in der Aufstiegsrunde auf acht Punkte. „Damit kommt es nächste Woche zu einem Endspiel um Rang fünf gegen Schwarz-Weiß Köln“, hat Gräber messerscharf erkannt. Am Samstag (17 Uhr) reicht dann im heimischen Jahnstadion schon ein Unentschieden, um alles klarzumachen.

In Rissen erledigte der HTC den größten Teil seiner Hausaufgaben schon in der ersten Hälfte. „Da haben wir echt stark gespielt“, lobte Gräber seine Jungs. Die klasse herauskombinierten Treffer von Tim Hagedorn (9.), Marius Müller, der mit seinem Tor in der 21. Minute eine Bundesliga-Premiere feierte, und Ivo Otto (23.) drückten die Dominanz der Gäste nur unzureichend aus. Gräber: „Was wir da gespielt haben, konnte man sich tatsächlich gut angucken.“

Umso unerklärlicher für ihn der Abfall im dritten Viertel. „Wir wurden ohne Grund hektisch, verloren die Bälle zu oft schon in der Vorwärtsbewegung.“ Als Markus Weßeling zum 1:3 (49.) traf, kamen sogar Erinnerungen ans mühsame 3:2 im Hinspiel auf, in dem Neuss ebenfalls schon mit 3:0 geführt hatte. Doch die Mannschaft hat gelernt, noch bevor Rissen wirklich Schaden anrichten konnte, sorgte der bei einem Konter von Samir Khelil in Position gebrachte Matthis Schäfer mit dem 4:1 (51.) wieder für klare Verhältnisse.

Wenngleich ihm der in dieser Phase an ein Ping-Pong-Spiel erinnernde Wechsel aus Ballgewinnen und genauso schnellen Ballverlusten gar nicht behagte, geriet das Blut des Trainers während der 60 Minuten nur mäßig in Wallung. „Unser Sieg war nie in Gefahr. Vor allem in der starken ersten Halbzeit haben wir uns eine Vielzahl von sehr guten Torchancen herausgespielt.“

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