2. Hockey-Bundesliga HTC hakt Pflichtsieg beim Schlusslicht schnell ab

Neuss · Nach dem Schlusspfiff in Hannover war HTC-Trainer Matthias Gräber einfach nur froh, die geforderten drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können.

„La Mannschaft": Für einige Stunden war der HTC SW Neuss am Samstag sogar Tabellenführer.

„La Mannschaft": Für einige Stunden war der HTC SW Neuss am Samstag sogar Tabellenführer.

Foto: Andreas Woitschützke

Solche Spiele können auch mal leicht in die Hose gehen. Wegen, so Trainer Matthias Gräber, süffisant, „leichter Komplikation“ auf der Hinfahrt kam Hockey-Zweitligist HTC SW Neuss erst eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff um die Mittagszeit (!) auf der feinen Anlage des DHC Hannover an. Noch zusätzlich von den deutlich vernehmaren Pfiffen der Schiedrichter von einem auf dem Nachbarplatz stattfindenden Lacrosse-Spiel irritiert, fanden die Gäste nie richtig ins Spiel, quälten sich aber zu einem 2:0-Erfolg (Halbzeit 2:0) beim Schlusslicht.

An die 60 Minuten verschwendete der Coach hinterher nicht mehr allzu viele Gedanken. Sein Fazit: „Das 2:0 musst du nehmen, und dann fährst du mit einem Grinsen nach Hause.“ Im Grunde war der Aufsteiger, der seine ersten drei Spiele nach der Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus mit null Punkten und 1:19 Toren abgeschlossen hatte, schon nach dem von Philipp Weide in der 18. Minute verwandelten Siebenmeter geschlagen, denn nach vorne brachten die Niedersachsen so gut wie nichts zustande. Gräber: „Die waren vielleicht sechs Mal bei uns im Kreis.“

Die Schwarz-Weißen nisteten sich dagegen vor dem gegnerischen Gehäuse förmlich ein, erspielten sich zwölf Ecken. Weil sie dort indes oft „viel zu wild“ (Gräber) agierten, mussten sie sich bis zur 40. Minute gedulden, ehe Moritz Simon, der bis zu Beginn des Semesters an der Uni in Wiesbaden wieder für den HTC aufläuft, mit dem zweiten Treffer alles klar machte. „Aber souverän heruntergespielt war das jetzt nicht“, räumte der Trainer ein. Er freute sich indes darüber, dass seine Jungs aufgrund der frühen Anpfiffzeit am Samstag für einige Stunden die Tabellenführung übernahmen. Und damit machte er einen Haken unter den Trip nach Hannover: „Das war ein Pflichtsieg. Drei Punkte, ohne Gegentor geblieben – und gut is!“

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