Hockey Sebastian Draguhn trifft in Heimfeld sechs Mal für Neuss

Neuss · Der Weltmeister von 2006 ist für die ersten sechs Tore des HTC Schwarz-Weiß zuständig.

Auch mit inzwischen 35 Jahren verbreitet Sebastian Draguhn immer noch Angst und Schrecken unter gegnerischen Abwehrspielern. Am 7:2-Erfolg (Halbzeit 3:1) bei der TG Heimfeld war der Stürmer des Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss mit sechs Treffern beteiligt.

Die Gala des Weltmeister von 2006 ließ TG-Trainer Niko Müller in einer Mischung aus Bewunderung und Fatalismus an sich abperlen: „Man weiß ja im Prinzip, was kommt, kann es aber nicht verhindern. Die Niederlage ist zu hoch, aber man muss es halt respektieren, wenn der Gegner vorne drin einen hat, der mehr als eine Lebensversicherung ist.“ Vor dem Seitenwechsel brachte Draguhn die Gäste in Führung (5.) und war nach dem umgehenden Ausgleichstreffer von Lasse Sehlmann (6.) – genau genommen ein Eigentor von Abbas Haider – auch für die Tore zum 2:1 (8.) und 3:1 (18./Strafecke) zuständig. Mit zwei verwandelten Strafecken erhöhte er nach Wiederbeginn (32./39.) auf 5:1. Grund zur Kritik fand Spielertrainer Matthias Gräber aber trotzdem: „Eigentlich haben wir das Spiel im Griff, trotzdem kriegen wir irgendwie keine Ruhe rein, agieren viel zu hektisch.“ Prompt verkürzte Leonard Schöning auf 2:5 (43.).

Nicht mehr als Ergebniskosmetik, denn in der Schlussphase machten Draguhn (58./Ecke) und Jacek Kurowski (59.) alles klar. Und Gräber bilanzierte gewohnt nüchtern: „Hintenraus hätten wir sogar noch deutlicher gewinnen können. Aber ein 7:2-Sieg ist auch schon ganz okay.“

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